Explosion der Preise
Um den Preisanstieg bei den Rohstoffen ging es bei einem Webinar, das der Unternehmerverband organisiert hat.
Die Preise der Rohstoffe steigen weiter. Für viele verarbeitenden Unternehmen bedeutet dies einen starken Anstieg der Kosten oder eine laufend schwieriger werdende Planung der Produktion, die immer stärker von der Verfügbarkeit der Zwischenprodukte abhängt.
Darüber diskutiert wurde bei einem Webinar, das der Unternehmerverband Südtirol in Zusammenarbeit mit dem Studienzentrum der Confindustria und den Industriellenverbänden von Udine und Mantua organisiert hat. Daran teilgenommen haben rund 250 Unternehmer*innen, 90 davon aus Südtirol.
Wie die Experten Ciro Rapacciuolo (Studienzentrum Confindustria), Daniela Corsini (Senior Economist – commodity, Intesa Sanpaolo) und Flavio Bregant (Generaldirektor Federacciai) erklärten, kam es in den vergangenen Monaten zu einer regelrechten Explosion der Preise von Rohstoffen wie Stahl, Eisen, Kupfer, Microchips, Holz und Erdöl.
Die Gründe dafür liegen in einem Anstieg der Nachfrage und einer Erhöhung der Transportkosten, insbesondere im Seeverkehr. Kurzfristig – so die Ökonomen beim Treffen mit den Unternehmer*innen – ist keine Besserung zu erwarten und dies wird die verarbeitenden Unternehmen vor eine weitere Herausforderung stellen.
Der Präsident des Unternehmerverbandes, Federico Giudiceandrea, meinte in seinem abschließendem Beitrag: „Der Anstieg der Rohstoffpreise wird uns auch in den kommenden Monaten begleiten und wir müssen ihm auf verschiedenen Ebenen begegnen: lokal, national und europäisch. Auf lokaler Ebene müssen wir auf eine „Re-Industrialisierung“ setzen, und strategische Produktionen in unsere Regionen zurückholen. Nur so werden wir den Rohstoffmangel an der Wurzel anpacken können. Auf nationaler Ebene ist es wichtig, rasch eine industrielle Strategie zu verwirklichen, die das verarbeitenden Gewerbe stärkt. Auf europäischer Ebene gilt es hingegen die Frage der Abhängigkeiten im technologischen und industriellen Bereich anzugehen, durch strategische Forschungs- und Entwicklungsprojekte, welche die Innovation in unseren Unternehmen begünstigen.“
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Kommentare (7)
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vinsch
das ist die versteckte Inflation, denn diese Milliardenhilfen müssen ja irgendwie bezahlt werden.
perikles
Am besten alles dem freien Markt überlassen, der regelt das schon
leser
Perikles
Freier markt ist sehr gut
Nur sollten dann aber bestimmte gruppen nicht zwielichtig durch subventionen beglückt werden
Um sich dann an übervorteilung beteichern
pingoballino1955
Achtung:nicht vergessen-das Land kassiert kräftig mit(Diesel-Benzin-Gas -Heizöl und Co.) Den Strombonus für Familien von € 50,00 haben sie auch vergessen,schon 2019-20-und 2021?????