„Ein bisschen Freiheit“
„Was lange währt, wird endlich gut“: so lautet das Resümee des diözesanen Jugendtages, der am Freitag und Samstag in ganz Südtirol stattgefunden hat.
Was vor anderthalb Jahren als Großveranstaltung zentral an einem Ort angedacht wurde, musste von den Organisatoren aufgrund der Pandemie dezentral weiter geplant werden. Die Koordinierungsgruppe bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des diözesanen Amtes für Ehe und Familie, des diözesanen Amtes für Schule und Katechese, der SKJ, der Jugenddienste, der pastorale giovanile und der Azione Cattolica sammelte im Rahmen einer Kreativwerkstatt, unterstützt von vielen kreativen Jugendlichen aus allen Landesteilen, Ideen und Anregungen. Unterschiedliche Arbeitsgruppen, mit Hilfe vieler Ehrenamtlichen vor Ort, teilten sich dann die Umsetzung einiger der Ideen auf: eine Arbeitsgruppe kümmerte sich um die Suche nach Orten, die die Ideen umsetzen würden, eine um zentrale Inhalte, eine um die Technik, eine um die Kommunikation und eine um die Finanzen.
Beim gemeinsamen online Auftakt am Freitagabend lauschten nach der Begrüßung und einer Videobotschaft von Bischof Ivo Muser an die 80 Jugendlichen der Band „Frischluft“, tauschten sich über einen Bibeltext aus, und ließen den Abend bei unterschiedlichen Gesellschaftsspielen ausklingen, wobei das Spiel „Stadt, Land, Fluss“ am meisten Zuspruch fand.
Die Verantwortlichen vor Ort ließen bei der Planung der Angebote ihrer Fantasie freien Lauf. So nahmen eine Firmgruppe aus Kurtatsch und die SKJ – Gruppe Stilfes in Kastelruth am „Escape Room Schlern“ teil, wo sie durch Teamwork, logisches Denken und Geschick verschiedene Rätsel lösten. In Sand in Taufers spielten die Jugendlichen verschiedene Spiele wie Werwolf oder Watten. Zudem wurde eine Leinwand aufgebaut, wo alle kreativ unterwegs waren. Es wurden Postkarten an Jugendliche im Land geschrieben mit Sprüchen, Wünschen und geheimen Botschaften für mysteriöse Unbekannte. Mit Kooperator Peter Kocevar wurde ein schöner Abschluss gefeiert. In Naturns hingegen stand Action auf dem Programm: nach vielen Spielen und Gesprächen über Gott und die Welt klang der Tag am Lagerfeuer aus, die Jugendlichen brachten ihre Erlebnisse so auf den Punkt: „Endlich ein bisschen Freiheit, das Wetter ist auf unserer Seite; wir sind wieder da: Teamwork, Freude, Dankbarkeit“. In Partschins lernten sich Firmgruppen der Seelsorgeeinheit Algund kennen und tauschten sich mit Roland und Barbara Rederlechner zum Thema „Schwierige Jugend oder schwierige Eltern?“ aus.
In Neumarkt war u.a. handwerkliches Geschick gefragt: dort konnten sich viele Jugendliche bei unterschiedlichen Workshops aktiv betätigen. In Schenna tauchten die Jugendlichen in einen Kurzurlaub ein und genossen miteinander das gute Wetter. In St. Leonhard waren Künstler am Werk bei der Gestaltung einer Leinwand. Es gab auch noch jede Menge Spiele und eine gemeinsame Runde am Lagerfeuer. In Meran lernten die Jugendlichen verschiedene Religionen in Zusammenarbeit mit den Frauen von „Remix“ schmackhaft kennen und tauschten sich anschließend in gemütlicher Runde darüber aus. In Wolkenstein ging es von der Begegnung mit einem Referenten über die Bewegung bei einem Spaziergang in den Abend der Barmherzigkeit, der den Tag in der Kirche abschloss. In der Pfarrkirche in Bruneck diskutierten die Teilnehmenden über Jugendthemen. In Bozen ließen die Jugendlichen in einer Fotoshow Erinnerungen an die Rom-Wallfahrt hochkommen, um dann bei Riesen- und Gesellschaftsspielen miteinander Gemeinschaft zu erleben. Im Wipptal konnte die geplante Fahrradtour mit verschiedenen Besinnungspunkten von Sterzing nach Elzenbaum leider nicht stattfinden, da es stark regnete. Nichtsdestotrotz haben die Jugendlichen das Beste daraus gemacht und haben spontan einen Spaziergang durch die Natur und zu den verschiedenen Kirchen von Sterzing gemacht.
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