Der Plan B
Die Veranstalter des Extremberglaufs entlang der Hufeisentour in den Sarntaler Alpen trotzen der Corona-Pandemie.
Zwar müssen die beiden längeren Distanzen (121 und 69 Kilometer) aus Sicherheitsgründen abgesagt werden, dafür werden am Samstag, 28. August der Südtirol Sky Marathon (44,5 km/2863 Höhenmeter) auf der Originaltrasse und der Südtirol Sky Trail (27 km/1800 Höhenmeter) mit umgedrehtem Streckenverlauf wie geplant durchgeführt.
Das Südtirol Ultra Skyrace erstreckt sich auf eine maximale Dauer von 40 Stunden und auch beim Südtirol Skyrace können die Teilnehmer unter Umständen fast einen ganzen Tag unterwegs sein. Zeiträume, die es inmitten einer Pandemie unmöglich machen, für die Athletinnen und Athleten, aber auch die vielen freiwilligen Helfer maximale Sicherheit zu gewährleisten. Egal ob bei der Versorgung, wenn es darum geht die Sportler in der Nacht oder bei Wettereinbruch unterzubringen oder im Falle einer Evakuierung – sofern es zu Unwettern kommt.
„In den vergangenen Wochen haben wir sehr viele Gespräche geführt und uns als Organisationskomitee eingehend mit der Thematik beschäftigt. Am Ende sprachen fast alle Argumente für eine Absage der beiden langen Distanzen – auch, weil wir Ultra Skyrace und Skyrace nicht in der gewohnten Qualität anbieten können und wir heute auch noch nicht wissen, ob und wieviele Teilnehmer aus dem Ausland, die auf den langen Distanzen einen sehr großen Anteil ausmachen, teilnehmen können. Deshalb werden wir uns am Samstag, 28. August auf die beiden kürzeren Rennen fokussieren und versuchen, den Trailsportlerinnen und -sportlern ein unvergessliches Bergabenteuer in den Sarntaler Alpen zu bereiten“, sagt OK-Chef Josef Günther Mair.
Felssturz beim Eberle macht Änderung auf der Marathondistanz notwendig
Der Südtirol Sky Marathon (44,5 km/2863 hm) kann – mit einer kleinen, unwesentlichen Änderung – auf der Originalstrecke von Bozen über den Ritten und die Sarner Scharte zum Totenkichl und von dort hinab in Richtung Sarnthein zum Zielbogen gelaufen werden. Weil im Anfangsteil die Oswald-Promenade nach dem Felssturz beim Hotel Eberle Anfang Jänner gesperrt ist, wird die Trasse in diesem Bereich auf den 2er-Weg verlegt. Das hat zur Folge, dass die Strecke ungefähr 2,5 Kilometer länger sein wird.
Was hingegen den Südtirol Sky Trail angeht, wird in diesem besonderen Jahr die Streckenführung umgedreht. Die Teilnehmer starten ebenfalls auf den Bozner Talferwiesen, laufen in der Folge von dort hinauf nach Jenesien und über den Salten, vorbei an der Möltner Kaser und den Stoanernen Mandln und schließlich von Auen hinab nach Sarnthein durch den Zielbogen. „Für die Laufsportlerinnen und -sportler bedeutet dies, dass sie rund 800 Höhenmeter mehr absolvieren müssen, als auf der Originalstrecke. Dafür fällt der steil absteigende Schlussteil weg“, fährt Josef Günther Mair fort.
Die Pandemie macht ein zusätzliches Sicherheitskonzept notwendig
Für die Spezialausgabe des Südtirol Ultra Skyrace wurde aufgrund der Corona-Pandemie ein zusätzliches Sicherheitskonzept ausgearbeitet, das in den kommenden Wochen noch im Detail ausgefeilt wird. Weil es in den kommenden Wochen aufgrund der sinkenden Infektionszahlen und der steigenden Impfrate möglicherweise noch Lockerungen geben könnte, halten sich die Veranstalter vom ASV Südtirol Ultra Skyrace diesbezüglich noch ein wenig bedeckt. Die Teilnehmer werden aber rechtzeitig von den Sicherheitsmaßnahmen in Kenntnis gesetzt.
Alle Teilnehmer, die sich bereits für die langen Distanzen eingeschrieben haben, können ihre Nennung kostenlos und mit Rückerstattung oder Gutschrift auf 2022 der Differenz auf eines der beiden kurzen Rennen umbuchen. Andernfalls wird Ihnen der Betrag für die Ausgabe 2022 des Südtirol Ultra Skyrace gutgeschrieben. Anmeldungen für den Südtirol Sky Marathon (Nenngebühr 70 Euro) und den Südtirol Sky Trail (Nenngebühr 50 Euro) werden auf der offiziellen Webseite der Veranstaltung www.suedtirol-ultraskyrace.itentgegengenommen.
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