„Yes zur Unabhängigkeit“
Die Süd-Tiroler Freiheit freut sich über den Wahlausgang in Schottland: Das Land gehe Richtung Unabhängigkeit.
„Well done Scotland!“, lobt Stefan Zelger.
Die Befürworter einer Unabhängigkeit Schottlands haben die Parlamentswahl klar gewonnen. Ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum rücke damit einen Schritt näher. Die Süd-Tiroler Freiheit gratuliert der „Scottish National Party“ (SNP) – mit der sie in der Europäischen Freien Allianz verbündet ist – zum Triumph.
Die SNP konnte 64 Sitze erringen und ihren ohnehin riesigen Vorsprung um einen Sitz ausbauen. Es ist das beste Ergebnis in der Geschichte der SNP!
Die Grünen, die sich ebenfalls dezidiert für die Unabhängigkeit Schottlands aussprechen, kamen auf 8 Sitze (+2). Die Befürworter der Unabhängigkeit vertreten damit den Großteil der Bevölkerung und haben mit 72 Sitzen die absolute Mehrheit im Parlament, die bei 65 Sitzen liegt. Hinzu kommt, dass das schottische Wahlsystem eine absolute Mehrheit sogar erschwert, da schwächere Parteien Ausgleichsmandate erhalten.
Stefan Zelger war für den Landtagsklub der Süd-Tiroler Freiheit beim ersten Unabhängigkeitsreferendum im September 2014 als Beobachter in Schottlands Hauptstadt Edinburgh dabei und hat auch den heurigen Wahlkampf verfolgt: „Die Zustimmung zur Politik der regierenden SNP ist auch dank der Unabhängigkeitsthematik ungebrochen. Trotz Corona kam im Wahlkampf niemand am Thema Unabhängigkeit vorbei. Der Ruf nach Freiheit ist nach dem Brexit lauter denn je!“
Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon und ihre SNP kündigen seit Monaten an, nach einem Wahlsieg und der Zustimmung des Parlaments, mit oder ohne Einwilligung Londons, ein Unabhängigkeitsreferendum in die Wege leiten zu wollen.
Beobachter auf der Insel sprachen deshalb von einer der wichtigsten Wahlen seit der Devolution 1999, also seit es ein eigenes schottisches Parlament gibt. „Die Parlamentswahl war daher ein Plebiszit pro oder contra Unabhängigkeit. Und die Schotten sagten ganz klar Yes!“, freut sich Zelger.
Die Süd-Tiroler Freiheit wird die Entwicklung in Schottland weiterhin genau beobachten, denn die Bewegung ist überzeugt: „Auf Dauer lässt sich der Wunsch eines Volkes nach Unabhängigkeit nicht unterdrücken!“
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