„Nicht Haar in der Suppe suchen“
Magdalena Amhof, Siegfried Rinner und Josef Tschöll rufen ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen auf, die Testoffensive massiv zu nutzen und aktiv zu unterstützen: „Die Schulen sind erfolgreich mit gutem Beispiel vorangegangen. Warum sollte es also nicht auch in Betrieben funktionieren? In beiden Fällen gilt das Prinzip der Freiwilligkeit, aber alle tragen Verantwortung für sich selbst und andere.“
In einer gemeinsamen Aussendung rufen die Mitglieder des SVP-Sozialpartnergremiums sowohl Arbeitgeberinnen als auch ArbeitnehmerInnen dazu auf, an der Testoffensive des Landes Südtirol teilzunehmen: Die jüngsten Bemühungen hätten für alle eine frühere Öffnung von Tätigkeiten, beispielsweise der Gastronomie und der Bars, aber auch mehr persönliche Freiheiten gebracht.
Zusammen mit der fortschreitenden Impfkampagne werde eine schrittweise Rückkehr zur Normalität folgen. Die Erfahrung der vergangenen Monate – nicht nur in Südtirol – habe jedoch gezeigt, dass Öffnungen wieder mit einer steigenden Zahl von Neuinfektionen und erneuten Restriktionen verbunden sind: Daher sei vom Land Südtirol parallel dazu eine breit angelegte Teststrategie entwickelt und der Grüne Pass für Südtirol eingeführt worden, um genau dieses Risiko erneuter Schließungen und Restriktionen, aber auch von weiteren Opfern zu vermeiden.
„Wenn wir menschliche, gesundheitliche und auch wirtschaftliche Verluste vermeiden wollen, wenn wir Arbeitsplätze und soziale Abfederung sichern wollen, wenn wir eine Spaltung in der Gesellschaft verhindern wollen, wenn wir uns nach der Krise noch in die Augen schauen wollen und wenn wir den Weg der Öffnung weitergehen wollen, dann müssen wir die zu Gebote stehenden Möglichkeiten, wie flächendeckende Tests, zur Eindämmung der Infektionszahlen nutzen und nicht nach immer neuen Haaren in der Suppe Ausschau halten“, schickt Magdalena Amhof, Vorsitzende der SVP-ArbeitnehmerInnen voraus.
„Sehr viele Südtiroler haben die negativen Auswirkungen dieser Pandemie persönlich und wirtschaftlich am eigenen Leib erfahren. Gerade mit diesen gilt es solidarisch zu sein und alles zu tun, damit keine weitere Schließung erfolgt. Das uns allen abverlangte Opfer, an den Tests teilzunehmen ist verschwindend gegenüber den Leiden von Unternehmen die geschlossen sind, und deren Mitarbeitern, welche keine Arbeit haben“, meint der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft Josef Tschöll.
„Die Krise ist noch nicht vorbei. Die Vorsichtmaßnahmen sind absolut zumutbar, damit das wirtschaftliche Leben in allen Sektoren wieder beginnen kann“, betont der Vorsitzende der SVP-Landwirtschaft Siegfried Rinner.
„Die Nasenflügelteststrategie ist auch in Betrieben und an Arbeitsstätten äußerst sinnvoll, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten und stellt einen wichtigen Beitrag dar, wenn es um das Aufrechterhalten der Tätigkeit geht. Außerordentliche Zeiten verlangen außerordentliche Maßnahmen und lösungsorientiertes Denken. Das haben sich Land und Leute nach einem Jahr voller Opfer mehr als verdient. In diesem Sinne appellieren wir an die ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen in unserem Land, die Teststrategie des Landes zu unterstützen und an den Nasenflügeltests aktiv teilzunehmen“, so die Position der drei SVP-VertreterInnen.
Ähnliche Artikel
Kommentare (9)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
sorgenfrei
Batman gehört genau der viel zitierten elite an… ein superreicher, der in seiner freizeit als fledermaus verkleidet und durch ein paar guten taten versucht, sein schlechtes gewissen der gesellschaft gegenüber zu beruhigen…