„Ein positives Zeichen“
Die Südtiroler Naturparke starten mit einem dichten Programm in die Sommersaison: LRin Maria Hochgruber Kuenzer stellte am Freitag in Sand in Taufers Ziele, Aktivitäten und Investitionen vor.
Sie decken gemeinsam mit dem Nationalpark Stilfserjoch rund 24 Prozent der Südtiroler Landesfläche ab und ziehen mit ihren vielfältigen Landschaften und ihrem umfangreichen Umweltbildungsprogramm rund 83.000 Besucher (2019) in ihren Bann: die sieben Südtiroler Naturparke. Mit Beginn der warmen Jahreszeit öffnen die Naturparkhäuser und Infostellen wieder ihre Tore für die Besucher.
„Nach den von Lockdowns und Beschränkungen geprägten Wintermonaten setzen wir mit der Öffnung der Naturparkhäuser ein positives Zeichen des Neustarts, von dem starke Symbolkraft ausgeht“, betont die Landesrätin für Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege, Maria Hochgruber Kuenzer. Endlich sei es wieder möglich, die großen Südtiroler Schutzgebiete zu besuchen und ihre Besonderheiten kennenzulernen. Dazu gehören die sieben Naturparke (insgesamt 125.000 Hektar) Schlern-Rosengarten, Texelgruppe, Puez-Geisler, Fanes-Sennes-Prags, Trudner Horn, Drei Zinnen und Rieserferner-Ahrn mit ihren sieben Naturparkhäusern und fünf Infostellen sowie der Nationalpark Stilfserjoch (53.000 Hektar) mit seinen fünf Besucherzentren.
Im Rahmen der Pressekonferenz am Freitag beim Naturparkhaus Rieserferner-Ahrn in Sand in Taufers präsentierte Landesrätin Hochgruber Kuenzer gemeinsam mit der Koordinatorin des Bereichs Umweltbildung im Landesamt für Natur, Margareth Pallhuber, und der Verantwortlichen für das Naturparkhaus Rieserferner-Ahrn, Silvia Oberlechner, die Schwerpunkte des Sommerprogramms 2021 der Naturparke und gab einen Überblick über didaktische Angebote und Investitionen in die Instandhaltung der Parke. Mit dabei waren auch der Präsident des Führungsausschusses des Naturparks Rieserferner-Ahrn, Karl Wolfsgruber, und der Bürgermeister von Sand in Taufers, Josef Nöckler, der die Bedeutung des Naturparks für die Gemeinde und das gesamte Tal unterstrich.
Besonderes Augenmerk gilt auch 2021 den jüngeren Generationen. 2019 hatten rund 6.200 Schülerinnen und Schüler die Südtiroler Naturparkhäuser besucht. Im pandemiegeprägten Jahr 2020 haben die Naturparke in Zusammenarbeit mit den Jugenddiensten 62 Veranstaltungen mit rund 530 Jugendlichen organisiert. Für den Sommer 2021 stehen neben sieben Dauer- und 16 Sonderausstellungen in den Naturparkhäusern auch mehr als 100 Erlebniswanderungen in Zusammenarbeit mit den Tourismusvereinen sowie ein umfangreiches Umweltbildungsangebot auf dem Programm. Attraktiv ausgestattet und fachkundig betreut, vermitteln die Naturparkhäuser die jeweiligen Besonderheiten der Naturparke über Nachbildungen von Lebensräumen, Dioramen, geologische Exponate, Reliefs und Filme, Erlebniswerkstätten und vieles andere mehr.
„Wir freuen uns auf einen bunten Sommer und legen den Fokus in den Südtiroler Naturparken auch 2021 auf die Kinder und Jugendlichen: An sie richten sich zahlreiche Angebote von den Junior Rangers über die Naturwerkstätten bis hin zu den Projekten mit den Jugenddiensten“, unterstreicht Landesrätin Hochgruber Kuenzer. Auf diese Weise möchten die Naturparke nahe an der Bevölkerung sein und die Verbundenheit mit den Parken unterstützen. „Es lohnt sich in Angebote zu investieren, die das Heranwachsen einer naturbewussten Generation fördern: Ihnen gehört das Südtirol der Zukunft“, ist Kuenzer überzeugt.
1,1 Millionen Euro für Instandhaltung
Neben dem didaktischen Programm investieren die Südtiroler Naturparke auch viel in die Instandhaltung. „Allein 2021 fließen rund 1,1 Millionen Euro in Eigenregiearbeiten für die ordentliche und außerordentliche Instandhaltung des Wegenetzes, die Neuerrichtung von diversen Fußgängerbrücken und die Sicherung von Hängen entlang von Wegen“, präzisiert die Landesrätin. Gut erhaltene Wege und Steige würden nicht nur die Sicherheit für Wanderer erhöhen, sondern auch dazu beitragen, Besucherströme zu lenken und damit ökologisch sensible Bereiche der Parke besser zu schützen. „Zudem wirken sich diese Investitionen positiv auf den Natur- und Landschaftsschutz aus, stellen einen wichtigen Beitrag für Gemeinden und Tourismus dar und schaffen Beschäftigungsmöglichkeiten, was gerade in Zeiten der Pandemie von besonderer Bedeutung ist“, betont Hochgruber Kuenzer. Auch der Naturschutzdienst stelle einen wichtigen Dienst für Natur und Gesellschaft in den Sommermonaten in den Naturparken dar.
Reichhaltiges Sommerprogramm
So vielfältig die Landschaften in den Südtiroler Naturparken, so reichhaltig zeigt sich auch das Programm in der Sommersaison 2021. „Die Naturparke Südtirols bieten nicht nur Rückzugräume für Pflanzen und Tiere, sondern auch für Menschen, die die Natur lieben“, erklärt Landesrätin Hochgruber Kuenzer. „In diesem Sinne sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, den Reichtum unseres Landes, den wir in vielfältigen Landschaften finden, zu erkunden.“
Alle Informationen zu den Südtiroler Naturparks und ihren Aktivitäten gibt es auch auf den Landeswebseiten im Themenportal „Natur und Umwelt“ im Bereich „Naturparks“.
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Kommentare (3)
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morgenstern
Endlich, damit sich die Tiere an die maskierten Eindringlinge langsam gewöhnen können.