„Es ist ein Problembär“

Foto: 123RF.com/ Symbolbild
Obwohl der Bär am Vigljoch am Dienstag gleich zwei Mal in eine Falle tappte, konnte dieser nicht gefangen werden. Wie man nun mit dem Problembären umgehen will.
von Markus Rufin
Fast ein Jahr ist es her, dass ein Bär in Südtirol letztes Mal für Aufsehen gesorgt hat. Im August hatte der Bär M49 mehrere Tiere gerissen.
Nun ist es wieder so weit: Wie die TAGESZEITUNG berichtete hat ein Bär, am Sonntag-Abend am Sonntag-Abend am Flatscherhof in Marling gleich mehrere Ziegen und Schafe gerissen. Auch am Montag und in der Nacht auf Dienstag wurde der Bär gesehen und gefilmt.
Die Bauern vor Ort sind beunruhigt über den Vorfall und vor allem deshalb, weil der Bär offensichtlich nicht vor Menschen zurückschreckt.
Der Aufschrei ist dementsprechend groß. Sofort reagierten diverse Parteien auf den Vorfall. Die Freiheitlichen etwa forderten, dass der Bär entnommen werden müsse, da er zunehmend zu einer Gefahr für Menschen werde.
Das Amt für Jagd und Fischerei ist seit Montag im Einsatz. Drei Techniker und ein Tierarzt befinden sich in der Nähe des Vigljochs und warten auf die Rückkehr des Bären. Vor allem aber sammeln sie derzeit Spuren. Wie Amtsdirektor Luigi Spagnolli erklärt, sei das nötig, um festzustellen, um welchen Bären es sich dabei handelt, auch wenn es eigentlich bereits klar ist: „Wir haben aber die Vermutung, dass es sich um einen jungen Bären handelt, der im Trentino mehrere Müllkübel zerstört hat. Es ist ein Bär, der sich gerne den Menschen nähert. Seit einigen Tagen hält dieser sich nicht mehr im Trentino auf und aufgrund des Verhaltens kann man annehmen, dass er nach Südtirol gekommen ist.“
Spagnolli zu Folge handelt es sich dementsprechend um einen „Problembären“. Viele Möglichkeiten etwas gegen ihn zu unternehmen habe man allerdings nicht: „Wir haben einige Fallen aufgestellt, um ihn eventuell zu fangen, können ihn dann aber nur mit einem Sender ausstatten. Wir müssten ihn dann wieder freilassen.“ Allerdings sei das sehr schwer.
Lesen Sie in der Mittwoch-Ausgabe der TAGESZEITUNG, warum der Bär zwar zwei Mal in eine Falle tappte, aber dennoch nicht gefangen wurde.
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