Neue Direktorin
Mara Nemela heißt die neue Direktorin der Stiftung Dolomiten UNESCO. Sie wurde am Montag vom Verwaltungsrat ernannt.
In Belluno fand am Montag die Verwaltungsratssitzung der Stiftung Dolomiten UNESCO statt. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Nachbesetzung der Stiftungsdirektion. Auf Marcella Morandini, die bis Februar 2021 diese Position innehatte, folgt wiederum eine Frau: Mara Nemela ist die neue Direktorin der Stiftung Dolomiten UNESCO. Der Verwaltungsrat hat sie im Rahmen seiner Sitzung aus insgesamt drei Kandidatinnen ausgewählt, die es in die Endrunde geschafft haben. Insgesamt 45 Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich um die Direktion beworben, davon waren 13 zum Auswahlverfahren der Technischen Kommission zugelassen worden. Drei Bewerberinnen durften sich schließlich dem Verwaltungsrat vorstellen.
„Alle drei zeichnen sich durch eine hervorragende Laufbahn aus“, erklärt die zuständige Landesrätin und Mitglied des Verwaltungsrates, Maria Hochgruber Kuenzer. „Wir haben aus dem Dreiervorschlag die beste Kandidatin ausgewählt, auch wenn es nicht einfach war.“ Die rege Beteiligung am Auswahlverfahren und das hohe Niveau der Bewerberinnen und Bewerber seien ein Beleg für das Ansehen, das sich die Stiftung Dolomiten UNESCO in den vergangenen Jahren erarbeitet habe.
Erbe für die kommenden Generationen erhalten
Mit Mara Nemela übernimmt eine Ladinerin die Direktion der Stiftung Dolomiten UNESCO. Bisher leitete sie das Technische Büro der Gemeinde Fassa und koordinierte das Netzwerk der Schutzgebiete des Fassatals („Rete delle Riserve della Val di Fassa“). Ihr vielseitiges und interdisziplinäres Berufsprofil, ihre umfassende Kenntnis der Dolomiten und ihrer Kultur sowie ihre ausgezeichneten Fähigkeiten im Bereich Kommunikation und Konfliktmanagement haben den Verwaltungsrat überzeugt.
„Für die Stiftung Dolomiten UNESCO zu arbeiten bedeutet für mich, mich in den Dienst eines vielschichtigen Gebietes zu stellen und den Austausch und Dialog zu fördern“, erklärt die neue Direktorin. Ihre ladinische Herkunft bringe es mit sich, dass sie sich mit dem landschaftlichen Erbe seit jeher identifiziere und dieses als gemeinschaftliches Gut sehe, das es zu bewahren und für die kommenden Generationen zu erhalten gelte. „Ich bin davon überzeugt, dass Mara Nemela die ausgezeichnete, bisher geleistete Arbeit fortsetzen und der Stiftung neue Impulse verleihen wird“, betont Landesrätin Hochgruber Kuenzer.
Überregionale Kooperation stärken
„Die Anerkennung der Dolomiten als Weltnaturerbe ist eine Auszeichnung und eine Verpflichtung zur aktiven Bewahrung dieses Gutes“, unterstreicht Landesrätin Hochgruber Kuenzer, „sie kann nicht auf eine Marke für die Tourismusförderung reduziert werden.“ Die Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen sei groß, es gelte, sich jeden Tag für eine positive Beziehung zwischen Natur und lokaler Bevölkerung einzusetzen. Neben der Zusammenarbeit innerhalb der Provinzen und Regionen des Welterbegebietes müsse auch die überregionale Kooperation weiterhin gestärkt werden: „Dies gilt vor allem im Bereich der Mobilität und der Besucherlenkung an den touristischen Hotspots wie etwa den Drei Zinnen“, schließt Hochgruber Kuenzer.
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