„Drohender Kollaps“
In einem offenen Brief fordern über 500 Sanitäts- und Altenheimmitarbeiter, dass die Oppositionsparteien im Landtag etwas gegen den Impfzwang unternehmen.
von Markus Rufin
Bis Mitte Mai haben die Mitarbeiter in den Krankenhäusern und Altenheimen Zeit, sich impfen zu lassen, ansonsten werden sie im schlimmsten Fall suspendiert.
Dass an der Impfpflicht noch gerüttelt wird, scheint sehr unwahrscheinlich. Dennoch haben nun über 500 Mitarbeiter des Sanitätsbetriebes und anderer Strukturen einen offenen Brief unterzeichnet, der an die Oppositionsparteien im Südtiroler Landtag verschickt wurde. Zuvor hatten viele Mitarbeiter bereits versucht, bei der Landesregierung zu intervenieren – allerdings ohne Erfolg.
Mit dem Brief sollen die Oppositionsparteien dazu bewogen werden, beim Thema Impfpflicht eine einheitliche Linie zu fahren und diese abzuwenden. Damit soll ein „drohender Kollaps“ des Sanitätswesens verhindert werden.
Der Brief ist mehr als der Versuch einiger Impfgegner, die Impfpflicht zu kippen, weil die Risiken vor Nebenwirkungen zu groß seien. Auch die Unterzeichnenden selbst stellen im offenen Brief klar, dass sie keine Impfverweigerer oder Verschwörungstheoretiker seien: „Jeder von uns lebt nicht nur für seine Arbeit, sondern hat auch ein Privatleben und triftige und ernstzunehmende Gründe, die Impfung abzulehnen und die somit drohende Suspendierung der Arbeit in Kauf nimmt, die bis dato sehr gerne gemacht wurde und alles andere als erstrebenswert und familienfreundlich ist.“
Die über 500 Unterzeichnenden betonen im Brief, dass sie wissen, dass sie stets im Dienst von kranken und hilfsbedürftigen Menschen stehen werden und sie dementsprechend eine große Verantwortung tragen.
Lesen Sie den gesamten Artikel in der Dienstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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Kommentare (137)
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steve
Mit den Südtirolern ist keine Herdenimmunität zu erreichen und kein Krieg zu gewinnen…
Die Italiener sind da besser!
besserwisser
a briefele isch no koane kündigung. dagegen sein isch leicht und geht schnell. kündigen ist ganz was anderes …..
die paar die kündigen werden wird das system auch noch verkraften, aber man muss sie dann respektieren, wenigstens sind sie konsequent ….. ich vermute beim abzählen wird eine hand ausreichen …..
andreas
Morto un Papa se ne fa un altro.
robby
@andreas ich bin deiner Meinung. Zudem: weder die regierenden und schon gar nicht die Oppositionsparteien haben eine Möglichkeit diesbezüglich etwas zu ändern. Das sollten diese Impfverweigerer eigentlich selbst wissen. Offensichtlich nicht die hellsten 500 Kerzen im Sanitätswesen.
adobei
Da muss ich dir voll zustimmen. Entscheiden tut, obs passt oder nicht, Rom!
na12
Habt wohl den falschen Beruf gewählt.
kritiker
Manche haben noch immer nicht kapiert, dass es sich um eine Pandemie handelt die täglich Tausende Opfer fordert und gegen die man mit der Impfung leicht was unternehmen kann, sofern genügend richtiger Impfstoff vorhanden ist.
leser
Kritiker
Das ist definitionssache
Eine regierungsminderheit , was sag ich denn, eine ungewählte horde hat das so festgelegt
erich
Wer solche Behauptungen aufstellt,“ Mit meinem Körper kann ich tun was ich will“ der soll auch die Konsequenzen selber tragen. Du kannst dich zum Krüppel saufen oder rauchen, aber gehe dann bitte in kein Krankenhaus dich auch Kosten anderer aufstellen lassen. Wenn ich ins Krankenhaus oder Pflegeheim komme, dann habe ich auch das Recht von Personal behandelt zu werden das mich nicht ansteckt. Du kannst machen was du willst, dann zieh in eine Waldhütte und beanspruche ja keine Hilfe von anderen!!!
waldhexe
@erich
Auf welcher Grundlage kommst du zu der Behauptung, dass geimpftes Personal nicht ansteckend ist. Du glaubst wohl, dass andere ihre Rechte aufgeben sollten, um deine angeblichen Rechte durchzusetzen.
leser
Erich
Du esl
Geimpft heisst nicht, dass du kein überyräger mehr bist und auch nicht , dass du dich nicht mehr anstecken kannst
Vielleicht ist das risiko geringer, aber nicht mal das ist nachgewiesen
schwarzesschaf
Drr springende Punktbist dieser Ihr habt einen Beruf gewählt, um Personen zu heilen und dazu müsstbihr sie auch vor Krankheiten schützen. Bei der Imofung meckert ihr aber bei den ganzen Vorzügen da meckert ihr bichtv3 Jahre mutterschaft eine Prämie wenn ihr den Urlaub aufbraucht usw usf. Deswegen darf der Staat das ruhig vob euch verlangen, oder verzichtet mal auf euere privilegien
leser
Schwarzesschaf
Du verstehst etwas nicht
Durch impfpflicht wird der krankenbetreuer nicht sicher gegenüber anderen aber es besteht sehrwohl das risiko sich selbst mehr zu gefährden und duese entscheidung darf und soll er selber nemen dürfen
Rechtlich wird diese freiheit von politik und staat ausgehebelt und ist somit einschränkung der persönlichen freiheit
backofen
Diese angestellten was sich nicht impfen lassen alle in unbezahlten urlaub sckicken kein problem da sollen sie das miltär alls ersatz anbieten und die ganze sache ist gerissen
waldhexe
Vor einem Jahr noch beklatscht und als Helden gefeiert, heute ist man auf der Abschussliste. Das ist die neue Solidarität. Anderen das Recht auf körperlicher Unversehrtheit absprechen um selbst zu profitieren. Die allermeisten Pflegekräfte sind keine Impfgegner, so wie immer dargestellt, sondern sind noch wegen der Nebenwirkungen abwartend gestimmt und das ist auch ihnen Recht.
Liebe Politiker, anstatt immer mit der Brechstangenpolitik zu kommen, wie wäre es mit Aufklärung bei der alle Seiten zu Wort kommen?
tirolersepp
70 % der Südtiroler Bevölkerung sind für das Impfen !
500 Sanitätsbedienstete sind dagegen !
Wenn wir das nicht aushalten – arme Südtiroler Gesellschaft !
leser
Tirolertepp
Mach eine volksbefragung
hallihallo
wir düfen seit monaten wegen der pandemie nicht arbeiten.
der grund: die krankenhäuser könnten es nicht schaffen.
jetzt wo man das problem lösen kann, streuben sich diese.
dann sollen auch die mal 7 monate ohne arbeit und gehalt bleiben. mal sehen wie es dann ausschaut.
backofen
es gibt leider dumme leute die sich nicht impfen lassen weil sie sich von dummen aufhezen lassen
waldhexe
Es gibt immer wieder Menschen, die glauben ,wenn sie andere für dumm verkaufen, selbst etwas Besonderes sind.