Traum vom Eigenheim
Das Land fördert den Kauf, Bau und Sanierung von Erstwohnungen im Jahr 2021 mit 57 Millionen Euro. Dies trage dazu bei, „dass Eigentumsbildung auch in Krisenzeiten gelingt“, sagt Landerätin Deeg.
Zwei Beschlüsse zum Thema Wohnen standen auf der Tagesordnung der letzten Sitzung der Landesregierung: zum einen die Mittel für die Wohnbauförderung im laufenden Jahr, zum anderen eine Zuweisung der vom Institut für den sozialen Wohnbau (Wobi) heuer zu vergebenden Wohnungen.
„Das Land ist ein wichtiger Partner für viele Bürgerinnen und Bürger, wenn es darum geht, ihren Traum vom Eigenheim zu realisieren. Gerade deshalb gilt es besonders jetzt – in einer Zeit vieler Unsicherheiten – den eingeschlagenen Weg weiter fortzusetzen und damit einen Grundpfeiler unserer Autonomie weiter zu stärken“, ist Landesrätin Waltraud Deeg überzeugt.
Auf ihren Antrag hin stand daher unter anderem die Genehmigung der Mittel für die Wohnbauförderung für das laufende Jahr 2021 auf dem Programm. Demzufolge stehen in diesem Jahr rund 57 Millionen für die Wohnbauförderung zur Verfügung. 52 Millionen Euro wurden mit dem heutigen Beschluss den unterschiedlichen Fördermaßnahmen und Sprachgruppen zugewiesen: 39,8 Millionen Euro fließen in den Bereich der Schenkungsbeiträge des Landes für Neubau und Kauf der Erstwohnung, 17 Millionen Euro werden für Sanierungen und konventionierte Sanierungen zur Verfügung gestellt.
Die restlichen fünf Millionen Euro werden anderen Fördermaßnahmen (z. B. zur Unterstützung bei Naturkatastrophen oder sozialen Härtefällen, zur Beseitigung architektonischer Hindernisse) zur Verfügung gestellt. Die eingesetzten Geldmittel verstehen sich als Schenkungsbeitrag, die von den Bürgern nicht zurückerstattet werden müssen. Dabei kommen 94,8 Prozent ansuchenden EU-Bürgerinnen und Bürgern zugute, 5,2 Prozent sind für Nicht-EU-Bürger vorgesehen. Bereits Ende Jänner wurde das mehrjährige Einsatzprogramm für den geförderten Wohnbau 2021-23 genehmigt.
378 Wobi-Wohnungen werden 2021 neu vergeben
Eine Zuweisung gibt es auch bei den Wohnungen, die das Institut für den sozialen Wohnbau (Wobi) jährlich vergeben kann. Die Landesregierung hat sich auch mit diesem Thema beschäftigt.
Voraussichtlich werden im Jahr 2021 insgesamt 378 Wohnungen neu vergeben. „Der soziale Wohnbau ist ein integrativer Bestandteil der Südtiroler Wohnbaupolitik und trägt wesentlich zum sozialen Ausgleich bei. Durch anstehende Modernisierungspläne soll das Wobi künftig noch stärker ausgleichend aktiv werden und zudem Modellprojekte umsetzen“, sagt Landesrätin Waltraud Deeg.
Bei der Zuweisung der zu vergebenden Wobi-Wohnungen spielen wiederum der Anteil an der Gesamtbevölkerung und der nachgefragte Bedarf eine zentrale Rolle. So sollen 2021 insgesamt 327 Wohnungen (bzw. 86 Prozent) für EU-Bürger bereitgestellt werden, 51 Wohnungen (oder 14 Prozent) sind Nicht-EU-Bürgern vorbehalten.
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Kommentare (2)
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criticus
Frau Deeg, erklären Sie den SüdtirolerInnen doch endlich einmal. warum über 700 Wobi-Wohnungen leer stehen? Erklären und nicht herumstottern!
tirolersepp
In dieser Angelegenheit ist aber noch sehr viel Luft nach oben, sehr viel !