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Dänisches Modell

Nur ein Sturm im Wasserglas? Warum Rom über eine Anfechtung des Südtiroler Corona-Passes hinwegsehen könnte.

LH Arno Kompatscher stand bis Samstag in engem Austausch mit den römischen Ministern, insbesondere mit Regionenministerin Mariastella Gelmini und Gesundheitsminister Roberto Speranza. Ziel war es, die Regierungsvertreter vom Südtiroler Corona-Pass zu überzeugen und so eine allfällige Anfechtung der Verordnung zu verhindern.

„Wir haben klar dargelegt, dass unsere Regelung inhaltlich genau das Ziel verfolgt, das auch von der Regierung erklärt wurde: nämlich die Öffnungsschritte vorsichtig zu setzen, um das Erreichte nicht aufs Spiel zu setzen“, erklärt der LH.

Seit Samstag herrscht zwischen Bozen und Rom Funkstille. Dies könnte durchaus als Zeichen dafür gewertet werden, dass die Regierung Draghi über eine Anfechtung hinwegsieht.

Der Hintergrund: Seit einigen Tagen gilt in Dänemark, dem Musterknaben in der Corona-Bekämpfung, eine identische Regelung wie in Südtirol: Zutritt zum Innenbereich von Bars und Restaurants erhalten nur jene Gäste, die nachweisen können, geimpft, getestet oder genesen zu sein. Ein negativer Test ist für 72 Stunden gültig. Rom könnte den Südtiroler Corona-Pass nun als eine Art Experiment betrachten und das Modell bei einem Erfolg auf das ganze Staatsgebiet ausweiten. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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