Auf der Hut
Eindringlicher Aufruf von Landeshauptmann Kompatscher: Man könne sich jetzt nicht so verhalten, als ob die Pandemie bereits überwunden sei.
Die aktuellen Öffnungen können nur von Dauer sein, wenn sich alle an die geltenden Regeln zur Eindämmung des Coronavirus halten. Darauf verwies Landeshauptmann Arno Kompatscher am Dienstag gleich bei zwei Gelegenheiten.
„Wer Regeln ignoriert, schadet allen im Land.“
Zum einen richtet sich der Landeshauptmann direkt an die Bevölkerung.
In der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung rief Kompatscher die Bürgerinnen und Bürger eindringlich zur nun nötigen Disziplin auf, um die Coronazahlen möglichst niedrig zu halten: „Unabhängig von den Regeln, welche für die Arbeitswelt, die Schule und das öffentliche Leben gelten, ist vor allem im privaten Raum weiterhin Vorsicht geboten.“
Man könne sich nun nicht so verhalten, als ob die Pandemie bereits überwunden sei. „Wer sich nicht an die Regeln hält, schadet letztendlich allen in diesem Land. Ein solches Verhalten ist verantwortungslos und darf gesellschaftlich nicht geduldet werden“, sagte der Landeshauptmann: „Das Regelwerk gibt einen Rahmen, der eine gewisse Sicherheit gewährt. Wenn wir uns nun gehenlassen, war alles umsonst, und wir riskieren weitere Schließungen.“
„Kontrollen gegen die Nachlässigkeit“
Einen entschlossenen Aufruf zur Mitarbeit richtete Landeshauptmann Arno Kompatscher auch bei einem Online-Treffen an die Südtiroler Bürgermeisterinnen und Bürgermeister.
Der Landeshauptmann drängte darauf, die schrittweise Öffnung der verschiedenen Tätigkeiten mit einer intensiven Kontrolltätigkeit in den Gemeinden zu begleiten. Denn mit den letzthin beschlossenen Öffnungsschritten steige auch das Risiko für einen neuerlichen Anstieg der Infektionszahlen. „Besonders jetzt am Anfang gilt es, vorsichtig zu bleiben und die neuen Möglichkeiten verantwortungsbewusst zu nutzen“, unterstrich Landeshauptmann Arno Kompatscher. Es gebe natürlich Zweifel und Kritik, ebenso wie es auch weiterhin Verbesserungsmöglichkeiten gebe. Jedoch gelte es gerade deshalb, „nicht nachlässig zu werden oder geltende Vorsichtsmaßnahmen locker zu nehmen“.
Dank einer guten und motivierten Zusammenarbeit sei es in Südtirol einmal mehr gelungen, eine umfassende Testinfrastruktur aufzubauen und mit dem sogenannten CoronaPass Südtirol ein System zu schaffen, das zusätzliche Sicherheit garantiere und so mehr Möglichkeiten schaffe.
„Jetzt liegt es einmal mehr an uns allen, diese Chance zu nutzen, indem wir nicht nur selbst mitmachen, sondern auch von unseren Mitmenschen einfordern, sich solidarisch an dieser Aktion zu beteiligen,“ unterstrich der Landeshauptmann auch beim Treffen mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Dafür brauche es Zivilcourage und Beharrlichkeit. Beides würde Südtirol auszeichnen, war man sich zum Abschluss des Treffens einig.
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Kommentare (20)
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arnold
Bitte einfach den Mund halten!
saustall_kritiker
Also erstens hat nicht jeder ein Smartphone, weil das absolut überflüssig ist. Also was soll das mit dem Handy herzeigen?
Und zweitens, wenn man also auf der Gasthausterrasse sitzt und auf die Toilette muss, die meist innen ist, geht das dann? Oder soll die Notdurft dann auch draußen auf der Straße in einer Ecke verrichtet werden? Die öffentliche Verwaltung in Südtirol hat ja nirgends Toiletten aufgestellt, soviel ich weiß, und ist hier mehr als säumig.
Also ist das Ganze voll daneben und wirklich nicht durchdacht. Tut mir leid, diese Verordnung als völligen Unsinn bezeichnen zu müssen. 🙁 🙁
tirolersepp
Kompatscher hat Recht – Regeln sind weiterhin einzuhalten !
Coronapass ist für Geimpfte und Genesene richtig !
Nasenflügeltest in der Gastronomie ist überzogen und nicht verhältnismassig !
hubertt
Lieber tirolersepp, und was ist mit den Gesunden? braucht es jetzt einen falschaussagekräftigen Test um zu wissen ob man gesund ist?
bernhart
Kopflos, Verstandlos und überfordert. so sieht zur Zeit unsere Landesregierung aus.
Herr LH danke für die Verordnungen ,Strafen , Drohungen , Versprechen, und den Einschnitt in die Grundrechte eines jeden Bürgers unseres Landes.
Herr wann sehen sie endlich ein, dass durch Fehler welche die Regierung gemacht hat alle Bürger bestraft werden. Ihr handelt unverantwortlich, siehe die ganze Selbsmorde, die Sozialegerechtigkeit ist verloren gegangen und sie machen noch unsinnige Aufrufe , haben sie nichts besseres zu tun.
huggy
Immer die Schuld den Untertanen zuschieben ist verdammt einfach.
george
Die meisten „Schreiberlinge“ hier in diesem Forum haben noch immer nicht verstanden, dass es primär an ihnen liegt sich entsprechend so zu verhalten, dass die Ansteckungsgefahr eingedämmt und möglichst gering gehalten wird.
Sie können anscheinend nur zetern und schimpfen, aber selber tragen sie gar nichts zu einer Verbesserung der Lage bei, im Gegenteil, viele halten sich nicht im Geringsten an die pandemischen Vorsichtsregeln, sondern verschlimmern sie nur noch und rufen auch noch dazu auf sich nicht daran zu halten.
hubertt
george, du klingst wie ein Panikvirologe. Mir kommt vor, der unfähige, schädliche Landeshauptmann kann nur schimpfen und zetern. Natürlich findet er eine menge dressierter Affen, die im Chor einstimmen anstatt nachzudenken. Wenn die Südtiroler es falsch gemacht haben, dann haben es die Schweden anscheinend richtig gemacht: keine Maskenpflicht, kein Lockdown, weniger an und mit Corona Verstorbene. Dämmert es langsam?
hubertt
Verantwortungslos ist eigentlich die Politik des Kompatscher und seiner Gesinnungsgenossen.