City Nature Challenge
Auch heuer beteiligt sich Südtirol wieder an der weltweiten Initiative „City Nature Challenge“, bei der Naturbegeisterte die urbane Biodiversität dokumentieren.
Die Schauplätze sind diesmal Bozen und Bruneck. Die Erhebungen beginnen am 30. April und laufen bis 3. Mai 2021.
Welche Tiere, Pflanzen und Pilze leben in den Stadtgebieten von Bozen und Bruneck? Darum geht es von Freitag, 30. April bis Montag, 3. Mai 2021 bei der „City Nature Challenge“, die auch heuer wieder vom Naturmuseum Südtirol zusammen mit Eurac Research und dem Landesamt für Natur organisiert wird. Die drei Institutionen sind Teil der Plattform Biodiversität Südtirol.
Wer daran teilnehmen möchte, hält an den genannten Tagen Ausschau nach wildlebenden Pflanzen, Tieren und Pilzen und fotografiert sie mit Smartphone oder Tablet über die App iNaturalist (kostenlos auf Google Play Store und App Store). Mit der hier integrierten künstlichen Intelligenz kann die beobachtete Art ausgewählt und das Ergebnis an die Plattform iNaturalist geschickt werden. Die Südtiroler Erhebungen werden von Fachleuten der Plattform Biodiversität ausgewertet und anschließend vorgestellt.
In Bozen werden zwei Aktionen angeboten und zwar Infostände zur City Nature Challenge, zur Erhebung mit der App iNaturalist und zur Biodiversität in der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Verein Donne Nissà am Samstag, 1. Mai von 14:30 bis 17:30 Uhr und am Sonntag, 2. Mai, von 10 bis 13 Uhr im Orto Semirurali Garten in der Baristraße.
Im Don Bosco-Viertel finden Interessierte außerdem die von drei Studentinnen der Freien Universität Bozen ausgearbeitete Audiotour „BoscoUrbano“, die man individuell mit dem eigenem Smartphone und Kopfhörern erleben kann; an den Info-Ständen gibt es die Pläne mit den vermerkten Standorten dazu. In Bruneck gibt es den Info-Stand bereits am Freitag, 30. April von 14 bis 18 Uhr und am Samstag, 1. Mai von 9:30 bis 12:30 Uhr, er wird vom Amt für Natur und von Eurac Research betreut.
Beim global ausgetragenen Wettbewerb „City Nature Challenge“ sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, innerhalb weniger Tage so viele Tier- und Pflanzenarten wie möglich in der eigenen Stadt zu fotografieren und zu dokumentieren.
Es handelt sich um ein Paradebeispiel einer „Bürgerwissenschaft“ (Citizen Science), die zum ersten Mal im Jahr 2016 zwischen den Städten Los Angeles und San Francisco ausgetragen wurde und voriges Jahr beachtliche Ergebnisse melden konnte: 41.000 Menschen fanden innerhalb eines verlängerten Wochenendes in 244 Städten insgesamt 32.000 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, darunter 1.300 seltene, gefährdete und bedrohte Arten. In Südtirol, wo die Veranstaltung zum ersten Mal stattfand, kamen die rund 150 Teilnehmenden auf 3.246 Beobachtungen von über 900 Arten.
Die Ausgabe nannte sich pandemiebedingt „Corona Nature Challenge“ und wurde über die Stadtgrenzen hinaus auf ganz Südtirol ausgeweitet.
Informationen gibt es auf der Webseite des Naturmuseums Südtirol https://www.natura.museum/de/magazine/city-nature-challenge-2021/ sowie auf den Webseiten der Challenge https://www.inaturalist.org/projects/city-nature-challenge-2021-bolzano-bozen und https://www.inaturalist.org/projects/city-nature-challenge-2021-brunico-bruneck.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.