„Ärmel hochgekrempelt“
Am Montag hat die Jahresvollversammlung der Volkshochschule Südtirol stattgefunden. Beim Rückblick auf das Pandemiejahr überwiegen wertvolle Erkenntnisse und Erfahrungen, die auch die Zukunft der VHS prägen werden.
Das Jahr 2020 traf viele Branchen mit unterschiedlicher Härte.
Auch die Weiterbildung wurde vor sehr große Herausforderungen gestellt. Trotz allem konnte die Volkshochschule diesen Umständen Positives abgewinnen und hat vor allem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht im Regen stehen lassen.„Wir haben nach dem Lockdown nicht resigniert, sondern die Ärmel hochgekrempelt und waren schon nach zwei Wochen mit Online- Angeboten am Markt. Der Zuspruch hat uns beflügelt und unsere Kreativität stimuliert.“ heißt es im Resümee des Präsidenten Oswald Rogger.
Insgesamt wurden 177 Kurse aus allen Bereichen im Onlineformat durchgeführt. 92 weitere konnten von der ursprünglich geplanten Präsenzform in eine digitale Version überführt werden. „Es ist bemerkenswert, was die VHS an sich und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Jahr gelernt haben und vor allem wie diese Erkenntnisse die Tätigkeit der VHS vorangebracht haben und auch in Zukunft begleiten werden,“ ergänzt Direktorin Barbara Pixner.
Die plötzliche, erzwungene Umstellung der Kursangebote auf Onlinekurse hat einige feste Strukturen aufgebrochen und Neues zugelassen: Kurse im Onlineformat wurden entworfen und laufend verfeinert, Referentinnen und Referenten sowie Teilnehmende durch didaktische Angebote an das Onlinelernen herangeführt, wesentlich mehr Flexibilität und Dynamik in die Planung der Kursangebote gebracht und die digitalen Kommunikationskanäle für die Bewerbung verstärkt genutzt. „Wir sind mutiger geworden, haben ausprobiert und gesehen, dass es funktioniert. Mit diesem Geist wollen wir die VHS weiter in die Zukunft führen und das ist der Wert, der im Rückblick deutlich überwiegt,“ ist Barbara Pixner überzeugt.
Eine kleine Vorschau in den Geist der Zukunft hat die Vollversammlung dann auch gleich geboten. So wird die Zweigstelle Brixen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 2021 in neugestalteten Seminarräumen empfangen. Ein Raum für Bewegungskurse und eine Küche stehen hier zusätzlich zur Verfügung. Mit der Veröffentlichung des Herbstprogramms wird sich die VHS mit neuem Logo und Erscheinungsbild zeigen. Die dann erscheinende Kursbroschüre wird neuen Verteilungswegen folgen und nur noch an jene per Post gesendet, die eine Zustellung explizit wünschen. Und, ganz wichtig: Im Herbst 1921 wurde die Urania Bozen gegründet.Zum100-jährigen gibt es eine gebührende Geburtstagsfeier.
„Das laufende Jahr forderte uns von Anfang an, wir hoffen aber, mit den Präsenzkursen bald wieder beginnen zu können und freuen uns auf einen einigermaßen “normalen“ Kursbetrieb im Herbst – mit vielen neuen und spannenden Angeboten“ merkte der Präsident am Ende an.
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