„Die Tiere waren gesund“
Seit fünf Jahren wurde der tierärztliche Dienst immer wieder in den Pfarrgarten zur Hasen-Kontrolle gerufen: Dabei gab es keine nennenswerten Beanstandungen.
von Silke Hinterwaldner
„Wir als Behörde“, erklärt der leitende Amtstierarzt Artur Fabi, „haben laufend Meldungen zu möglichen Tiermisshandlungen bekommen. Der Pfarrgarten stand bereits seit fünf Jahren unter unserer Beobachtung.“ Vor allem im Frühjahr und im Sommer haben die Tierärzte sehr viele Kontrollen durchgeführt, dabei aber nie gröbere Beanstandungen gemacht.
„Die Hasen waren alle gesund und recht gut gehalten und ernährt. Sie haben keine Anzeichen von Verletzung oder Misshandlung gezeigt“, sagt Artur Fabi, „wir haben Kleinigkeiten verbessern lassen, aber nichts Gröberes.“ Die Polemik mit den Tierschützern war dem Amtstierarzt insofern sehr wohl bekannt, aber trotzdem sah man keine Veranlassung einzugreifen.
Sollen und dürfen Kinder mit Hasen spielen? Fabi erklärt: „Hier handelt es sich um Heimtiere und nicht um Wildhasen. Diese Tiere werden auch im privaten Rahmen gehalten, damit die Kinder damit umgehen können. Die Kinder sollen grundsätzlich mit Tieren in Kontakt kommen, unter der Aufsicht von Erwachsenen. “
Die Situation im Pfarrgarten sei unter Kontrolle der Amtstierärzte gewesen, auch die Beweisbilder der Tierschützer gaben keinen Grund zum Einschreiten: „Es wurde keine Misshandlung dokumentiert. Aber sicher: Wenn jemand einen Hasen bei den Ohren zieht oder fallen lässt, kann man das unterschiedlich bewerten.“ Die Amtstierärzte pflegen im Normalfall einen guten Kontakt und Informationsaustausch mit den Tierschutz-Vereinigungen. Man versuche die Meldungen ernst zu nehmen: Der Akt aus dem Pfarrgarten ist in den vergangenen Jahren besonders dick geworden. Fabi: „Wir haben uns darum bemüht, der Angelegenheit auf den Grund zu gehen. Es gab aber nie eine Veranlassung, um weitere Schritte zu unternehmen.“
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Kommentare (7)
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iatzreichts
Ich glaube nicht, dass diese Tierschützer auch nur den blassesten Schimmer von Tieren haben, denn sonst könnten sie Hasen von Kaninchen unterscheiden!