„Räume schaffen“
Am Samstag haben landesweit Aktionen stattgefunden, um auf die Relevanz professioneller Offener Jugendarbeit hinzuweisen.
«Platz da für junge Menschen! Für Entfaltung, Mitbestimmung und Selbstwirksamkeit.“
„Hinterfragen wir Geschaffenes und schaffen wir Neues. Junge Menschen beauftragen uns täglich mit Innovation und Entwicklung. Geben wir ihnen und ihrer Kreativität öffentlichkeitswirksamen Raum, lernen wir voneinander und seien wir gemeinsam mutig für das Denken und Handeln „outside the box“», so die Erläuterung des gemeinsamen Mottos, welches gemeinsam mit ehrenamtlichen Verantwortungsträger*innen und beruflichen Mitarbeiter*innen der Südtiroler Jugendtreffs, Jugendzentren und Jugendkulturzentren gefunden wurde.
Initiiert vom Dachverband der Offenen Jugendarbeit „netz“, fanden über den ganzen Tag Aktionen unter dem Motto „Räume ge I schaffen, für die Jugend“ statt.
Es wurden beispielsweise riesige Plakate mit Botschaften junger Menschen auf zentralen Orten in den Gemeinden gezeigt, Tischtennis- und Calcetto-Tische ins Freie verlegt und Sitzgelegenheiten auf den Dorfplatz gestellt. In Form einer stadtweiten Kreideaktion haben Jugendliche gemeinsam mit Jugendarbeiter*innen in Brixen die Straßen farbig mit Statements zur OJA eingenommen.
Ein Abschlusskonzert am Abend gehörte in den letzten Jahren zum Tag der OJA dazu und durfte auch heuer nicht fehlen. Dafür wurde ein Live-Streaming Konzert aus der Basis in Schlanders auf die Bildschirme und Leinwände der Jugendeinrichtungen übertragen. Jungen Künstler*innen wie Expulze, Jimi Henndreck, FV1000 und Medea Hinteregger wurde auch hier wiederrum Raum gegeben, um nach längerer Zeit wieder auf einer Bühne stehen zu können.
Gerade in der Pandemie, spricht das Motto ein für junge Menschen unverzichtbares Bedürfnis nach Lernräumen, Übungsräumen, Gestaltungsräumen, Bewegungsräumen, Begegnungsräumen und Austauschräumen aus. Ausgerechnet Räume für Jugendliche sind in der Corona Zeit besonders zu kurz gekommen. OJA setzt sich dafür ein, dass Junge Menschen in der Politik und Gesellschaft gehört werden.
„Ein besonderer Dank gilt allen, die den Tag der OJA mitgestaltet haben und allen Fachkräften der Offenen Jugendarbeit, welche im letzten Jahr, mit ihrer Flexibilität, Jugendlichen Raum gegeben haben, weiterhin geben und für und mit sie einfordern! Es war ein Tag des Miteinander, ein Tag, um Offene Jugendarbeit zu feiern.“ so, Robert Perathoner, Präsident des Dachverbandes netz I Offene Jugendarbeit.
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