„Mutiger Zugang“
Der Preis des Landes Tirol beim 34. Film Festival Bozen geht an Evi Romen für ihren Spielfilm „Hochwald“.
Der Preis des Landes Südtirol geht in der Kategorie „Spielfilm“ an „Hochwald“ von Drehbuchautorin und Regisseurin Evi Romen.
Die Jury lobte unter anderem die Tiefgründigkeit des Films.
Die Jurymitglieder Claudia Landsberger, Sonja Heiss und Corrado Ravazzini begründeten ihre Entscheidung folgendermaßen:
„Inmitten einer idyllischen Landschaft, die man normalerweise als Urlaubsdestination schätzt, erwartet uns eine Geschichte, die man so nicht erwartet hat. Auf subtile Weise muss sich ein junger Mann hier behaupten, um das Leben, das er leben will, auch leben zu dürfen. In vielschichtiger Weise legt der Film die Seele des Protagonisten offen, für den es kein Entkommen aus seiner Herkunft gibt, der im Dorf aber keinen Rückhalt hat, auch nicht bei den anderen jungen Menschen. Als Außenseiter versucht er dennoch seinen Traum zu leben. Die Jury gibt den Preis an „Hochwald“ wegen seines mutigen Zugangs zur Geschichte dieses Außenseiters, die in vielschichtiger Weise und dank eines grandiosen Hauptdarstellers überzeugt“.
Den Preis für den besten Dokumentarfilm erhielt „Space dogs“ von Else Kremser und Levin Peter.
Die Begründung:
„Ein starker Film über die Sinnwidrigkeit und Grausamkeit des menschlichen Handelns und über die Unschuld, Zärtlichkeit und natürliche Brutalität der Tiere. Der Film geht über die reine Erzählung hinaus, es haftet ihm etwas Archaisches an, hypnotisch und überraschend, dass es schwierig ist, ihn zu vergessen.“
Der Publikumspreis der Stadt Bozen ging an „Nour“ von Mauro Zaccaro, der Golden Walther Award“ an „Luca + Silvana“ von Stefano Lisci. Den „TRUE COLOURS International Distribution Prize“ und den „Cine Chromatix Italy Post-Production“ erhielt „Iris“ von Natalia Sinelnikova.
Alle Filme sind bis Sonntag, den 18. April hier im Internet zu sehen.
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