Bildung & Chaos
Das Team K spricht von einem Chaos in der Bildungspolitik: Der Schülertransport sei überlastet, die Maskenpflicht bleibe trotz Testung bestehen.
Nach wie vor sei der Schülertransport überlastet, Schulen und Eltern müssten sich mit widersprüchlichen Informationen von offizieller Seite auseinandersetzen, die Maskenpflicht am Platz bleibe trotz Testung, Abstand und Hygieneregeln bestehen. Nach dem langen Lockdown und Fernunterricht herrsche in der Südtiroler Bildungspolitik weiterhin Chaos. Die Landtagsabgeordneten Franz Ploner und Alex Ploner vom Team K denken Verbesserungsvorschläge für einen sicheren Unterricht in Präsenz an.
Nachdem der Schülertransport Anfang Jänner potenziert wurde, scheint von diesen Maßnahmen nicht viel übrig geblieben zu sein, kritisieren die zwei Ploners. „Die Präsenz in den Oberschulen konnte nicht auf 100% hochgefahren werden und wieder drängen sich Südtiroler Schüler dicht an dicht in die Schulbusse.“ Trotz Lüften der Klassenzimmer, sowie Sicherheitsabstand und Testung aller Schüler müssten diese weiterhin stundenlang einen Atemschutz tragen.
„Nach wie vor stehen wir zu unserer Haltung, dass die durchgeführten Selbsttests nicht in die Schulen gehören, sondern auf der Basis der Freiwilligkeit von den Eltern zuhause durchgeführt werden sollten. Es erscheint uns absurd, dass Kinder und Jugendliche trotz Abstand, Hygiene, Testung und Lüftens im Unterricht am Platz die Maske nicht abnehmen dürfen. Die Datenlage würde dies erlauben. Wir schlagen unter diesen Voraussetzungen eine Aufhebung der Maskenpflicht am Platz vor und regen ein breiteres Testangebot mit verschiedenartigen Tests für Volks- und Mittelschüler an. Auch Spucktests könnten z.B. Ergebnisse derselben Validität liefern wie die Nasenflügeltests, würden aber wahrscheinlich die Akzeptanz für die Testverfahren erhöhen.“, merkt Franz Ploner an.
Neben der umstrittenen Maskenregelung für Schulkinder und den überfüllten Bussen, glänzte insbesondere der italienische Bildungslandesrat vor kurzem durch chaotische Rundschreiben der italienischen Bildungsdirektion, so das Team K. Zu den kürzlichen Fehlinformationen für Eltern italienischsprachiger Schüler wurde von LR Achammer zuletzt klargestellt, der zuständige Schulamtsleiter unter LR Vettorato habe ohne Wissen desselben eigenmächtig die Fernunterrichtspflicht für Testverweigerer aufgehoben.
„Ich weiß nicht was mich mehr beunruhigt: eine Landesregierung, die unkoordiniert ins Blaue entscheidet oder ein italienischer Bildungslandesrat, der sich mit seinem eigenen Schulamtsleiter nicht abspricht. In beiden Fällen beweist die Landesregierung einmal mehr, nicht Herr der Lage zu sein. Was wir jetzt brauchen ist eine Landesregierung mit klarer Strategie und eine Abkehr von der Entweder-Oder-Politik. Nun müssen Lösungen für den Schülertransport, für den 100%igen Präsenzunterricht und für die Tests gefunden werden. Mit einer solchen Politik, die auf Druck und Ausgrenzung setzt, werden Menschen verunsichert, verärgert und am Ende gespalten. Die Schulwelt muss endlich zur Ruhe kommen.“, meint dazu Alex Ploner, Landtagsabgeordneter des Team K.
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Kommentare (3)
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sigo70
Kann mir jemand bitte den Sinn der neuen Verordnung Nr19 vom 16.04. erklären. Wieso muss etwas zweimal verordnet werden?
In Nr. 15 Punkt 2 und Nr 19 Punkt 1 steht mehr oder weniger das gleiche.
pingoballino1955
sigo70………….sowas passiert,wenn der eine nicht weiss,was der andere tut! Seltsam solche Pannen trotz teuer bezahlter externer BERATER????? Nur mehr lächerlich !