„Zu kurzfristig“
Bereits kommende Woche sollen die Nasenflügeltests in den Gemeinden angeboten werden. Viele Bürgermeister fühlen sich vom Land überrumpelt – und rechnen mit einer längeren Vorbereitungszeit.
von Lisi Lang
Ab kommender Woche, wo möglich schon ab Montag, sollen in ganz Südtirol Nasenflügeltests angeboten werden. Bis es aber so weit ist, muss noch einiges organisiert werden – und gefragt sind jetzt die Bürgermeister der verschiedenen Gemeinden.
In vielen Gemeindestuben ist die Stimmung momentan aber alles andere als euphorisch: „Die Bürgermeister sind nicht glücklich mit dieser Situation“, weiß Hans Zelger, Bürgermeister der Gemeinde Terlan und Präsident der Bezirksgemeinschaft im Überetsch-Unterland. „Wir wurden am Montag darauf hingewiesen, dass die Notwendigkeit besteht solche Teststraßen einzurichten. Am Dienstag haben wir dann bereits morgens in den Zeitungen gelesen, was das heißt und erst am Nachmittag haben wir erste Informationen vom Landeshauptmann bekommen“, sagt Hans Zelger. Ein Leitfaden mit detaillierten Infos war den Bürgermeistern für gestern Nachmittag angekündigt.
Bereits am kommenden Montag deswegen mit dieser Testreihe zu starten, sei einfach unmöglich. „Die Bürgermeister sind damit einverstanden, dass diese Tests gemacht werden, aber es braucht einfach eine gewisse Vorlaufzeit“, sagt Zelger, der weiß, dass viele unglücklich darüber sind, dass man vom Land vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. „Bis vor einem Tag wussten wir noch überhaupt nichts Konkretes und jetzt soll alles in kürzester Zeit organisiert werden“, schüttelt Christian Bianchi, Bürgermeister von Leifers, den Kopf.
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