Knappe Sache
Der HCB Südtirol hat am Dienstag in Klagenfurt Spiel 2 gegen den KAC knapp mit 4:5 verloren.
Im Vergleich zu Spiel 1 war die Begegnung in der Stadthalle von Klagenfurt zwischen dem EC KAC und dem HCB Südtirol Alperia ein komplett anderes Match.
Die Teams begegneten sich auf Augenhöhe und lieferten sich einen hochklassigen Zweikampf, wo am Ende die Hausherren das glücklichere Ende für sich hatten, obwohl die Foxes mehr Schüsse auf das gegnerische Gehäuse abfeuerten.
Entscheidend für den Klagenfurter Erfolg war das Tor von Bischofberger fünf Minuten vor Spielende, das inmitten einer furiosen Drangperiode der Weißroten fiel.
Catenacci brachte sein Team eine Minute vor dem Schlusspfiff nochmals ins Spiel zurück, die noch verbleibende Zeit war zu kurz, um noch zum Ausgleich zu gelangen.
Klagenfurt führt nun in der Serie mit 2:0, Spiel 3 findet am kommenden Freitag, 16. April, mit Spielbeginn um 19,30 Uhr in der Eiswelle statt.
Das Match. Bozen immer noch mit einem dezimierten Kader, out Insam, Gazley, Halmo und Stollery, back Alberga, new Schiavone und Felicetti (Leihgaben von Fassa). Die Hausherren kreuzten in den ersten Minuten gleich drei Mal gefährlich vor dem Bozner Kasten mit Manuel Geier, Bischofberger und Ticar, auf, dann begegneten sich die Teams auf Augenhöhe.
Der erste Warnschuss von Bozen kam von Pietroniro aus dem hohen Slot, Dahm war zur Stelle, dann klingelte es im Kärtner Kasten: herrlicher Doppelpass zwischen Miceli und Robertson, der die Scheibe mit einem Wristshot in die lange Ecke versenkte, noch in derselben Minute vergab Youds mit einem zu hoch angesetzten Schuss die Chance auf das 2:0. Klagenfurt erhöhte sofort das Tempo und kam vor allem durch Hundertpfund und Petersen zu einigen guten Möglichkeiten, auf Irving war heute wieder Verlass, im Gegenzug vergaben Frigo und abermals Robertson. In der letzten Minute kamen die Rotjacken doch noch zum Ausgleich: Witting luchste Youds die Scheibe hinter Bozner Tor ab, passte auf den im Slot lauernden Manuel Geier, der ohne Probleme verwandelte.
Spannendes mittleres Drittel mit zwei Powerplaytoren und dem weißroten Ausgleichstreffer zwölf Sekunden vor der zweiten Pause. Aber der Reihe nach: die Rotjacken begannen Abschnitt zwei in Überzahl, ließen die Scheibe geduldig zirkulieren, bis Gregorc von der blauen Linie abzog und Fraser dem Puck die entscheidende Richtungsänderung gab.
Nach einer guten Chance für Findlay aus dem hohen Slot kamen auch die Weißroten im Powerplay zum Ausgleich: es war eine herrlich vorgetragene Aktion über vier Stationen mit krönendem Abschluss von Fournier. Die Foxes neutralisierten ein Powerplay der Hausherren und ließen kurz nach Ablauf dem Gegner zu viel Spielraum: Witting und Bischofberger starteten einen 2:1 Konter, der Schuss des letzteren prallte von der Torstange zurück, auf der Gegenseite hätte ein Ausflug von Dahm fast zur Führung der Gäste durch Pitschieler geführt.
Knapp zwei Minuten vor Drittelende überraschte Haudum den weißroten Goalie mit einem nicht unhaltbaren Distanzschuss auf der kurzen Ecke. Bozen kam in allerletzter Sekunde abermals zum Ausgleich: nach einem Bully Gewinn kam die Scheibe zu Bardaro, der mit einem Slalom bis vor Dahm kam und via Schaufel des Torhüters kullerte das Ding in den Kasten. Die Referees sahen sich die unübersichtliche Aktion im Videobeweis nochmals an und anerkannten den Treffer.
Auch der Schlussabschnitt war an Spannung nicht zu überbieten, wo die Rotjacken zu Beginn für vier Minuten Überzahl hatten. Wie üblich legten die Hausherren ein starkes Powerplay hin, benötigten aber über zwei Minuten für den Führungstreffer: Unterweger legte im Bully Kreis für Haudum auf, der Volley übernahm und Irving war zum vierten Mal geschlagen.
Bozen startete nun einen Sturmlauf sondergleichen, nahm Dahm unter Druck und zwang diesen zu mehreren Rebounds, der Reihe nach versuchten es Frigo, Frank, Fournier und Miceli, die Scheibe wollte einfach nicht die Torlinie überschreiten. Mitten in dieser Drangphase erzielte Bischofberger nach einem Bozner Puckverlust den fünften und entscheidenden Treffer mit einem präzisen Schuss in die Kreuzecke. Eine Minute vor Spielende brachte Robertson die Scheibe vor den Klagenfurter Kasten, Catenacci stand goldrichtig und lenkte diese in die Maschen. Coach Ireland nahm das obligatorische Timeout und brachte den sechsten Feldspieler, am Ergebnis änderte sich nichts mehr.
KAC – HCB Südtirol Alperia – 5:4 (1:1 – 2:2 – 2:1) Serie 2:0
Die Tore: 07:17 Dennis Robertson (0:1) – 19:31 Manuel Geier (1:1) – 21:12 PP1 Matthew Fraser (2:1) – 28:31 PP1 Gleason Fournier (2:2) – 37:39 Lukas Haudum (3:2) – 39:48 Anthony Bardaro (3:3) – 43:15 PP1 Lukas Haudum (4:3) – 54:40 Johannes Bischofberger (5:3) – 58:57 Dan Catenacci (5:4)
Schiedsrichter: Siegel/Smetana – Nothegger/Riecken
Zuschauer: hinter verschlossenen Türen
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