Der Strom-Bonus
Die Freiheitlichen wollen die jährlichen Stromkosten für alle Südtiroler Haushalte senken. Ein entsprechender Beschlussantrag liegt im Landtag auf.
Die Freiheitlichen wollen die jährlichen Stromkosten für alle Südtiroler Haushalte senken. In der aktuellen Landtagswoche präsentieren sie einen Beschlussantrag, mit dem 24 Millionen Euro, die aus den Wasserkraft-Konzessionen ans Land überwiesen wurden, über den „Strom-Bonus“ an die Bürger weitergegeben werden sollen. Gleichzeitig fordern sie eine Zweckbindung der laufenden Gelder aus der Stromproduktion, damit diese ausbezahlt werden können.
„Seit Jahrzehnten verspricht die SVP den Strom günstiger machen zu wollen und die vom Autonomiestatut vorgesehen rund 12 Millionen Euro, welche die Konzessionäre der Wasserkraftwerke jährlich an das Land abgeben, an die Bürger weiterzugeben. Zwar hat die Landesregierung im Dezember 2018 den sogenannten „Strom-Bonus Südtirol“ beschlossen, doch bis heute ist noch kein einziger Cent bei den Südtiroler Haushalten angekommen. Auf unsere Anfrage, warum der Strom-Bonus noch immer nicht ausbezahlt werde, gab Landesrat Vettorato die komplexe telematische Herausforderung und die noch nicht abgeschlossene Erstellung einer Datenbank aller privaten Stromkunden als Gründe an. In den vergangen zwei Jahren haben die Konzessionäre jedoch wie vorgesehen rund 24 Millionen an das Land überwiesen. Diese Gelder gehören spätestens seit dem Beschluss der Landesregierung den Bürgern und können nicht einfach für andere Kapitel verwendet werden, weil die Landesregierung jahrelang kein Auszahlungsverfahren auf die Reihe bekommt“, so der freiheitliche Parteiobmann Andreas Leiter Reber.
„Wir fordern daher die anderen Parteien auf, unseren Antrag mitzutragen und die Südtiroler finanziell zu entlasten, indem die bereits 2019 und 2020 vom Land einkassierten Gelder an die Haushalte weitergegeben werden und die aktuellen Einkünfte aus der Stromproduktion bis zur effektiven Auszahlung des Strom-Bonus zweckgebunden werden, damit sie bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen“, so der F-Abgeordnete Leiter Reber.
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Kommentare (8)
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murega
Ich glaube, dass die Euro 50 pro Haushalt pro Jahr nicht wirklich helfen. Das sind Euro 4 Ersparnis im Monat. Mit den 12 Mio. pro Jahr wären andere, gezielte Maßnahmen zielführender.
sorgenfrei
Können wir bürger zns hier quf erworbene rechte berufen wie die politiker? (Ironie off)