Zweite Hilfe
Anfang Mai soll das zweite staatliche Hilfsdekret in ähnlicher Höhe wie jenes vom März genehmigt werden. Was man sich davon erhoffen kann.
von Heinrich Schwarz
Das staatliche Corona-Hilfsdekret („Sostegni“) der Regierung Draghi vom März hilft den in Not geratenen Betrieben und Familien nicht wirklich. Zwar ist das Hilfspaket 32 Milliarden Euro schwer, allerdings wird das Geld für die verschiedensten Bereiche benötigt, sodass für einen einzelnen Antragsteller nicht viel herausschaut.
Die Regierung ist sich dessen durchaus bewusst. Ministerpräsident Mario Draghi hat deshalb bereits ein zweites Hilfsdekret angekündigt. Dafür braucht es jedoch noch etwas Geduld.
Laut Dieter Steger, SVP-Vertreter im Senat und dort Mitglied der Finanzkommission, wird das Parlament in den nächsten zwei Wochen die Geldmittel für das zweite Hilfsdekret bereitstellen. „Ich gehe davon aus, dass es wieder mindestens 30 Milliarden Euro sein werden – und es würde mich auch nicht wundern, wenn es 40 Milliarden werden“, so Steger.
Das neue Dekret werde dann voraussichtlich Anfang Mai veröffentlicht. Die Zielsetzung sei der 2. Mai.
Womit kann man rechnen?
„Der Schwerpunkt wird auf Liquidität liegen, denn das Liquiditätsproblem der Familien und Betriebe ist derzeit das Hauptthema“, erklärt Steger. Man werde jene Bereiche unterstützen, die von der Corona-Krise am meisten unter Druck gesetzt worden sind.
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Kommentare (16)
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vinsch
wir haben ja noch nicht einmal das 1. bekommen und jetzt will man uns beruhigen mit dem 2. Hilfspaket. Wir sind keine „Schmarotzer“, die mit Hilfsgeldern über die Runden kommen wollen, wir wollen arbeiten, das ist unser gutes Recht. Wer soll diese Schulden bezahlen?
vinsch
Bei der letzten Demo in Rom, Mailand, Bari, Napoli usw., letzten Samstag hat Draghi bemerkt, dass das Volk voller Zorn ist und dass selbst die Polizei nur halbherzig diese Demos bekämpft. Er und alle anderen haben jetzt Angst und daher diese zweite Ansage bezüglich Hilfsgelder. Der hat gar nichts verstanden. Die Leute wollen arbeiten!!!