Beschlagnahmte Masken
Der staatliche Zivilschutz holt 2,9 Millionen Filtermasken aus Südtirol zurück: Bei 12 unterschiedlichen Maskentypologien wurden vermutliche Mängel gemeldet.
Nachdem die Staatsanwaltschaft Görz bei 12 Maskentypologien vermutliche Mängel festgestellt und diese der Finanzwache gemeldet hatte, startete diese mit einer staatsweiten Beschlagnahmung der betroffenen Masken.
Laut Laboranalysen soll die Filterkapazität weniger als ein Zehntel des eigentlich angeforderten Wertes, der zum Schutz gegen das Coronavirus reicht, betragen.
Zehn dieser 12 Maskentypologien, die nun geprüft werden sollen, hatte auch das Land Südtirol über das letzte Jahr verteilt von Rom erhalten und und an die entsprechenden Empfänger ausgeteilt. Von diesen 2,9 Millionen erhaltenen Masken wurden 1,4 bereits an 40 Empfänger im Lande – darunter den Südtiroler Sanitätsbetrieb, Ordnungs- und Einsatzkräfte – verteilt.
Mit Mittwoch ist der Gebrauch dieser Masken unverzüglich ausgesetzt worden. Jene Schutzmasken, die bereits verteilt wurden, aber nicht genutzt wurden, werden innerhalb der nächsten Woche an einem zentralen Ort gesammelt.
Die Landesagentur für Bevölkerungsschutz hat derzeit noch andere 1,2 Millionen zertifizierte Schutzmasken vorrätig, die in erster Linie an den Sanitätsbetrieb und die anderen Empfänger ausgeliefert werden können, damit es zu keinen Versorgungsengpässen kommt. Weitere Lieferungen aus Rom wurden bereits für die nächsten Wochen in Aussicht gestellt.
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