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Edler Verzicht

Die Abgeordneten des Team K teilen dem Regionalrat mit, dass sie auf sämtliche Inflations-Nachzahlungen verzichten: Das Geld wird notleidenden Familien und Betrieben gespendet.

Von Matthias Kofler

„Wir wollen in dieser heiklen sozialen Situation ein klares Zeichen setzen“, erklärt Maria Elisabeth Rieder.

Die fünf Abgeordneten des Team K haben Regionalratspräsident Roberto Paccher am Montag in einem Schreiben mitgeteilt, auf die umstrittenen ISTAT-Nachzahlungen zu verzichten. Es geht dabei um bis zu 8.500 Euro pro Kopf. Das Geld soll stattdessen jenen Familien und Betrieben gespendet werden, die aufgrund der Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Die Verzichtserklärung gilt für alle anfallenden Erhöhungen der Politiker-Gehälter seit 2012 und bis zum Inkrafttreten einer neuen gesetzlichen Regelung.

Das Team K will mit einer Gesetzesänderung erreichen, dass die automatische Anpassung gestrichen und somit in Zukunft nicht mehr zur Anwendung kommen wird. „In Zeiten wie diesen darf es keine automatische Erhöhung mehr geben“, betont Rieder.

Apropos Verzicht: Seit Beginn der Legislaturperiode nahmen die fünf Team-K-Mandatare kein einziges Mal von der Möglichkeit Gebrauch, sich die Ausgaben für Fahrten, Mahlzeiten und Übernachtungen rückerstatten zu lassen. Auch verzichten sie auf einen großen Teil der steuerfreien Spesenpauschale. Der ehemalige Primar Franz Ploner bekommt aufgrund einer Gesetzesbestimmung überhaupt kein Gehalt für seine politische Tätigkeit.

„Wir wollen den Leuten zeigen, dass es auch Politiker gibt, denen es nicht nur ums Geld geht“, erläutert Rieder die Strategie ihrer Bewegung.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (25)

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  • andreas

    Die waren 2012 doch gar nicht im Amt, warum sollten die dann einen Anspruch auf die gesamte Nachzahlung haben?

    Auch ist es nicht Sinn der Sache, dass irgendwer auf ein paar Euro verzichtet, die Nachzahlung und Erhöhung müssen für alle gestrichen oder zumindest reduziert werden.

    • criticus

      @andreas
      Bravo!
      Herr Landtagspräsident Noggler, in einer Zeit, wo Not herrscht und gespart werden MUSS, finde ich ihre Aussage, dass Nachzahlungen und Erhöhungen bezahlt werden müssen einfach lächerlich und dem Volke gegenüber schädigend. Sparen Sie sich ihre geldgierigen Ausreden, es gibt immer andere Wege. Team K macht es in diesem Fall vor.

    • leser

      Anderle
      Lies alles, dann steht ja bis zu 8500
      Aber abgesehen davon ist diese geste nur scharrn
      Politikos wie kury haben offiziell auch verzichtet auf die vorschüsse oder jasslatter mur und im nachhinein trotzdem kassiert

  • vinsch

    Die Tatsache, dass die SVP die Löhne in der Pandemiezeit erhöht haben, ist nicht tragbar und wird ihnen noch um die Ohren fliegen. Denn sobald es wieder öffentliche Auftritte gibt müssen sie sich dieser Kritik stellen oder Andreas glauben Sie, wir haben es bis dahin vergessen????

    • leser

      Vinsch
      Den politikern fliegt gar nichts um due ohren, welcge märchen erzählst du denn da
      Das ist wunschdenken

    • asterix

      @vinsch, ganz deiner Meinung. Es geht einfach nur darum, dass sie sich als Team K von der Vetternpartei bei solchen Raubzügen am Steuerzahler distanzieren und nicht den Fehler der Freiheitlichen machen, die die Bombe nicht platzen lassen konnten (Ulli Mair). Das bringt die SVP in Zugzwang. Schauen wie die sich wieder herauswinden werden.

  • tirolersepp

    Regionalrat ist für die Katz, abschaffen !!!

  • sepp

    so a pech für die bauernponzen patscher und lachhammer und konsorten wos miessmo itz in die leute sogen

  • e.k.

    Nachahmen erwünscht …

  • nochasupergscheiter

    Regianalrat ist halt dafür da noch einen Ort zu haben wo man abkassieren und geld verteilen kann das eigentlich dem Bürger gehört…
    Auch angestellte gibt’s dort zuhauf die den ganzen tag nichts produzieren oder tun…
    Gehört alles weck

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