Der Kampfsieg
Der HCB Südtirol hat am Montag Spiel 5 gegen die Vienna Capitals nach hartem Kampf mit 4:2 gewonnen.
In einem bis zur letzten Minute spannenden und ausgeglichenen Spiel zwischen dem HCB Südtirol Alperia und den spusu Vienna Capitals hatten schlussendlich die Foxes das bessere Ende für sich und gewannen nach hartem Kampf mit 4:2, wobei der vierte Treffer durch Frigo erst in der letzten Spielminute für die endgültige Entscheidung sorgte.
Zuvor waren die Gäste zwei Mal in Führung gegangen, Bozen fand beide Male eine Antwort, bis Fournier gegen Mitte des Schlussabschnittes die Weichen für die Weißroten auf Sieg stellte.
Die Foxes führen nun wieder in der Serie und haben am Mittwoch 7. April, in der Erste Bank Arena von Wien den ersten Matchpunkt (19,30 Uhr), während der KAC durch den heutige Sieg gegen Salzburg bereits das Finale erreicht hat.
Das Spiel. Coach Greg Ireland konnte mit der Rückkehr von Alberga wieder 4 Center aufbieten, weiter out Gazley und Stollery.
Nach einem anfänglichen gegenseitigen Abtasten kamen die Foxes immer besser in Schwung und erspielten sich eine gute Möglichkeit durch einen Blueliner von Robertson und Rebound von Giliati, im Gegenzug stoppte Irving einen Versuch von Richter. Dann waren wieder die Hausherren am Zug: Miceli setzte von der Mittelinie zu einem Alleingang an, täuschte den Pass zur Mitte an, zog aber selber aus dem Bullykreis ab, Starkbaum parierte mit der Fanghand.
In der Folge schnürten die Wiener den Gegner beim ersten Powerplay des Spiels im eigenen Drittel ein, Irving entschärfte Schüsse von Besse und Wukovits. Dann landete Hackl auf der Strafbank, Bardaro folgte ihm nach knapp einer Minute: im Spiel 4 gegen 4 vergab zuerst Fournier eine gute Chance, dann löste ein Fehler von Findlay einen Angriff der Capitals aus: Peter passte zu zu Loney, dessen Abschluss endete in der rechten Torecke endete. Vienna hatte den Fehler der Hausherren eiskalt zur Führung genutzt.
Rassiger zweiter Abschnitt, der alles brachte, was Eishockey so faszinierend macht: harte Zweikämpfe, sehenswerte Tore und schöne Kombinationen. Nach einem Blueliner von Leduc und Rebound von Vause, beide Versuche wehrte der Bozner Goalie ab, schickte Fournier Miceli mit einem traumhaften Lochpass auf die Reise, dieser bewahrte vor Starkbaum den Überblick und überspielte ihn in eleganter Weise.
Nach einer Chance der Gäste durch Bauer, wieder wehrte Irving ab, knallte Wukovits nach einem harten Check von Halmo in die Bande. Die Schiedsrichter entschieden vorerst auf Matchstrafe für den Bozner Kanadier, schauten sich aber die Szene genauer im Videobeweis an und revidierten die Strafe auf 2+2 Minuten, der Wiener Spieler musste das das Eis verletzt verlassen.
Im folgenden Powerplay ließen die Capitals die Scheibe geduldig zirkulierten, bis Wall abzog: Irving wehrte nur kurz ab und Loney stand goldrichtig für den Rebound. Die Strafe gegen Halmo war noch nicht abgelaufen, da brachte ein grober Schnitzer von Rotter die Foxes wieder heran: Kapitän Bernard luchste ihm in Unterzahl die Scheibe ab, stürmte auf und davon und bezwang Starkbaum durch die Beinschoner.
Zwei Minuten später wären die Weißroten beinahe in Führung gegangen: Miceli bediente Findlay mit einem Lochpass, der Kandier täuschte einen Haken an, der Wiener Torhüter fiel jedoch nicht darauf hinein. Vienna hatte nun eine starke Phase, für Hartl war nach einem Slalom bei Irving Endstation, bei einem weiteren Powerplay vergaben Besse und Archibald.
Die Weißroten hatten zu Beginn des Schlussabschnittes bei einer Überzahl große Probleme im Spielaufbau und feuerten nicht einen Schuss auf das Wiener Gehäuse ab. Beide Teams gingen nun auf Nummer sicher und die Torchancen waren Mangelware.
Die erste Möglichkeit hatten die Gäste nach acht Minuten durch Nissner auf Zuspiel von Loney, Irving packte einen Big Save aus, dann nahm sich Fournier ein Herz, umkurvte das Tor der Capitals, zog aus dem Bullykreis mit einem Schuss aus der Drehung ab und überraschte Starkbaum in der langen Ecke.
Findlay vergab abermals allein vor dem gegnerischen Tor, dann bauten die Foxes ein Bollwerk vor dem eigenen Kasten auf, gegen das die Gäste trotz dem sechsten Feldspieler kein Rezept mehr fanden, im Gegenteil, Frigo traf 33 Sekunden vor dem Schlusspfiff noch ins leere Tor.
HCB Südtirol Alperia – spusu Vienna Capitals 4:2 (0:1– 2:1 – 2:0) Serie 3:2
Die Tore: 18:55 Ty Loney (0:1) – 23:21 Angelo Miceli (1:1) – 27:26 PP1 Ty Loney (1:2) – 28:34 SH1 Anton Bernard (2:2) – 48:44 Gleason Fournier (3:2) – 59:27 EN Luca Frigo (4:2)
Schiedsrichter: Piragic/Sternat – Durmis/Nothegger
Zuschauer: hinter verschlossenen Türen
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