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Turbulenter Samstag

Beschädigtes Auto (Fotos: Alessandro Urzì)

Zu Vandalenakten und schwerer Sachbeschädigung kam es am Wochenende in Sinich. Polizei und Carabinieri ermitteln.

von Karin Gamper

Ein beschädigtes Fahrzeug in der Garage eines WoBi-Hauses sowie eine gesprengte Speedcheck-Box sind die Bilanz eines bewegten Wochenendes in Sinich.

Da das Fahrzeug einer Sympathisantin von „Fratelli d‘Italia“ gehört, hat sich der Landtagsabgeordnete der Partei, Alessandro Urzì mit einer langen Sachverhaltsdarstellung an die Öffentlichkeit gewandt. 

Demnach habe der bewegte Samstag in Sinich bereits am Nachmittag begonnen. Mehrere Jugendliche, die teilweise auch von auswärts gekommen seien, hätten Aufzeichnungen für ein Video gemacht, ohne sich dabei an die Corona-Sicherheitsregeln zu halten. Gedreht worden sei u.a. auch im betreffenden Garagen-Bereich. Wenige Stunden später sei es dort zur Beschädigung des Fahrzeugs gekommen.

Kaputte Speedcheck-Box

Am Abend schließlich hätten Anrainer zuerst einen Knall gehört, dann sei eine Speedcheck-Box in der Reichsstraße in Flammen aufgegangen. Rund um den Ort des Geschehens seien in der Folge weiße Masken gefunden worden, die auch bei den Dreharbeiten des Videos verwendet worden seien. Alessandro Urzì vermutet nun einen Zusammenhang. Dazu muss man wissen: Der Landtagsabgeordnete hat kürzlich eine Sinicher Rapper-Gruppe bei der Staatsanwaltschaft gemeldet, weil in einer Videosequenz eine (Spielzeug)-Pistole und Drogen gezeigt wurden. 

Wer hinter der Sachbeschädigung und dem Vandalenakt tatsächlich steckt, ist nicht klar. „Wir können nur bestätigen, dass die Speedcheck-Box zerstört wurde, wer es war, wissen wir nicht“, gab gestern der Meraner Ortspolizei-Kommandant Fabrizio Piras Auskunft. Im Fall des beschädigten Autos hingegen ermitteln Polizei und Carabinieri. Dort hieß es gestern nur: „Wir haben uns des Falls angenommen“.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (12)

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  • andreas

    Ein Politiker, auch Urzi, ist nicht Teil der Executive, sollte also seine öffentlichen Spekulationen und Unterstellungen gefälligst unterlassen.
    Traut er sich wohl, weil die Burschen nicht das Geld haben um ihn wegen Diffamierung anzuzeigen.

    Die Burschen haben mit einer Spielzeugpistole hantiert und die Drogenpäckchen waren Fake.
    Auch der Vorwurf der Gewaltverherrlichung und Anstiftung zu Strafttaten ist Schwachsinn, denn dann müssten man jedem Gangsterrapper den Staatsanwalt schicken.

    Die Drogenszene war nebenbei vor ca. 30 Jahren z.B. in Bozen weit heftiger, gewaltbereiter und es gab regelmäßig Drogentote. Das kommt davon, wenn man „Ghettobildung“ fördert und die Jugend sich selbst überlässt.
    Niemand will die Jugendlichen, sie machen sich halt in dieser Form bemerkbar, durchaus verständlich.

    • criticus

      @andreas
      Diese Burschen brauchen niemand wegen Diffamierung anzeigen, da sie sich sehr frech verhalten und leider mit der Milde des italienischen Gesetzes rechnen. Habe selber beobachtet wie in einem größeren Meraner Lebensmittelgeschäft Waren von Jugendlichen aus Sinich gestohlen wurden. Der Angestellte hat nichts unternommen, da er in Sinich wohnt und sein Auto nicht noch einmal wegen Sachbeschädigung reparieren möchte. So funktioniert das, diese harmlose Bande Jugendlicher, hauptsächlich Ausländer, wohnen in Sozialwohnungen und scheren sich einen Dreck um die Gesetze. Herr Urzi hat Recht und geht damit an die Öffentlichkeit. Was würden Sie @andreas sagen, wenn man ihnen ihr Fahrzeug demoliert, nur weil Sie Courage zeigten. Wehret den Anfängen, egal von welcher Seite!

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