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„Hartes Jahr“

Die Veranstaltungsbranche ist weiterhin ohne mittelfristige Perspektive und muss weiterhin viel Resilienz und Durchhaltevermögen beweisen.

„Es war für uns alle ein hartes Jahr 2020, aber wir Eventdienstleister und Veranstalter haben es auch mit der Unterstützung und dem Rückhalt des Landes überstanden“, betonten die Präsidentin der Eventdienstleister im hds, Katrin Trafoier, und Vizepräsident Oskar Stricker bei der kürzlich stattgefundenen Online-Vollversammlung der Berufsgruppe.

„Gemeinsam mit dem Land konnten wir die Kriterien für die Auszahlung von Fixkostenzuschüssen an die besonders betroffenen Sektoren ausarbeiten. Italienweit waren wir damals wie heute die Einzigen“, berichtete Trafoier. Dennoch ist die Veranstaltungsbranche weiterhin ohne mittelfristige Perspektive und muss weiterhin viel Resilienz und Durchhaltevermögen aufzeigen. „Schließlich sind Umsatzverluste von bis zu 95 Prozent keine Ausnahme“, so Trafoier. Vor großen Herausforderungen stehen auch Südtirols Veranstalter: Für viele davon ist eine Planung kaum möglich, oder sie sind aufgrund von kurzfristen Absagen mit hohen Kosten konfrontiert.

Im vergangenen Jahr galt es für die Berufsgruppe auch Netzwerke auf institutioneller Ebene aufzubauen und die Bekanntheit der Fachgruppe zu stärken. „So ist es gelungen, ein wichtiger Ansprechpartner der IDM zu werden“, ergänzte die Präsidentin. So wirken aktuell die Eventdienstleister u.a. aktiv beim Landeskonzept „Tourismus 2030“ mit und sind im regelmäßigen Austausch mit der Tagungs- und Messewirtschaft MICE (Meetings Incentives Conventions Exhibitions).

„Unser Ziel ist es, Ansprechpartner für den Bereich Event zu sein und damit der Ansprechpartner für die Politik und alle weiteren Stakeholder in Südtirol. Wir wollen unseren Mitgliedern als Plattform einen institutionalisierten Austausch bieten. Veranstalter, Dienstleister im Eventbereich und Locations sind Teil der Eventbranche und sitzen am Ende im selben Boot. Wir sind ein wesentlicher Wertschöpfungsfaktor“, unterstrich Trafoier.

Oberste Priorität bleibe im Moment die Existenzsicherung der Eventdienstleister. Es gilt, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Eventbranche eine Zukunft hat und sich rasch erholen kann.

Abgeschlossen wurde die Online-Versammlung mit Fragen und Rückmeldungen der zahlreich zugeschalteten Mitglieder. Im Mittelpunkt standen u.a. die Themen Reststart-Strategien für Veranstaltungen, Neustart der Messen, die Sicherheitsaspekte bei Events und die Vernetzung mit der Südtiroler Kreativwirtschaft.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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