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Sinner in den Top 30

Jannik Sinner (Foto: Fit)

Mit seinem Sieg gegen Karen Khachanov in Miami hat Jannik Sinner den Sprung unter die Top 30 der Welt geschafft.

Jannik Sinner eilt in Miami von Sieg zu Sieg. Der 19-jährige Sextner schaltete am Sonntagabend beim Masters-1000-Turnier in Florida in der dritten Runde den Russen Karen Khachanov (ATP 22) in drei hartumkämpften Sätzen, nach 2:50 Stunden Spielzeit, mit 4:6, 7:6(2), 6:4 aus und steht somit im Achtelfinale.

Nach seinem 6:2, 6:2-Zweitrundensieg am Freitag gegen den Franzosen Hugo Gaston, traf Sinner heute Abend auf Karen Khachanov. Der Pusterer und der 24-Jährige aus Moskaustanden sich schon zwei Mal in ihrer Karriere gegenüber. Khachanov hatte das erste Duell im Vorjahr bei den US Open im Tiebreak des fünften Satzes gewonnen, wo Sinner bereits mit 2:0 in den Sätzen führte, sich dann aber eine Schulterverletzung zuzog. Anfang Februar gelang Sinner im Halbfinale des ATP-Turniers von Melbourne, das er dann auch gewann, die Revanche.

Heute lieferten sich die beiden Tennisstars erneut ein packendes Duell. Sinner erwischte einen Traumstart. Im zweiten Game ließ der Pusterer sieben Breakchancen liegen, ehe er seine achte zur 2:0-Führung verwertete. Dieses Spiel dauerte unglaubliche 18 Minuten. Im darauffolgenden Game konterte Khachanov mit dem Rebreak zum 1:2. Gespielt war mittlerweile eine halbe Stunde.

Kurz darauf sicherte sich der Weltranglisten-22. das nächste Break zum 3:2, Sinner nahm dem Russen aber postwendend den Service zum Ausgleich ab.Im neunten Game war es dann wieder Khachanov, der den „Azzurro“ zum 5:4 breakte. Der Russe war Sinner physisch klar überlegen und sicherte sich, nach 1:09 Stunden Spielzeit, den ersten Satz mit 6:4-Punkten. Ein sehr kräftezehrendes Match, sowohl für den Südtiroler als auch für den Moskauer.

Der zweite Spielabschnitt war bis zum 6:6 sehr ausgeglichen, auch wenn Sinner im Eröffnungsgame und beim 5:5 jeweils einen Breakball abwehren musste. Im Tiebreak hatte dann wie so oft der Pusterer das bessere Ende für sich und setzte sich klar mit 7:2 durch. Was für ein Tiebreak von Sinner, somit musste diese Partie im dritten Satz entschieden werden.

Auch dort spielten Sinner und Khachanov auf Augenhöhe. Der Sextner wirkte aber deutlich spritziger als der Russe. Im neunten Spiel fiel die Entscheidung: Sinner nahm Khachanovden Aufschlag ab und ging mit 5:4 in Führung. Diesen Vorsprung ließ sich der „Azzurro“ nicht mehr nehmen und machte gleich danach den Sack zum 6:4-Endstand zu.

Einzug in die Top 30

Was für ein Kämpferherz des Südtirolers, der mit den 90 gewonnenen ATP-Punkten auch den Einzug in die Top 30 der Weltrangliste schafft. Im Live-Ranking wird Sinner momentan auf Platz 28 geführt. Jetzt wartet der Pusterer auf seinen Achtelfinalgegner: Sinner trifft in der Runde der besten 16 auf den Sieger aus dem skandinavischen Derby zwischen Emil Ruusuvuori (ATP 83) und Mikael Ymer (ATP 95). Gegen den Finnen führt Sinner im Head-to-head mit 1:0, gegen den Schweden weist er eine ausgeglichene Bilanz von 1:1 auf.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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