Du befindest dich hier: Home » Politik » „Frauen werden untergebuttert“

„Frauen werden untergebuttert“

Vier Männer an der Spitze der Südtiroler Gemeinden. Nach der Wahl der drei Vizepräsidenten kündigen die Frauen einen Rekurs an. 

von Silke Hinterwaldner 

Keine Sekunde lang hat Rosmarie Pamer gezweifelt. Für die Bürgermeisterin von St. Martin in Passeier war immer klar, dass sie ihre Arbeit im Rat der Gemeinden erledigen wird. Zur Erinnerung: Der Bezirk Pustertal hatte ihr einen Rücktritt nahegelegt, um das Amt der Vizepräsidentin durch eine Frau aus dem Pustertal zu besetzen.

Nun aber sind drei Männer zu Vizepräsidenten im Rat der Gemeinden ernannt worden: Roland Demetz für die Ladiner, Renzo Caramaschi für die Italiener und Dominik Oberstaller für die Deutschen, mit Hauptaugenmerk auf den unterbesetzten Bezirk Pustertal. „Das Bild, das wir damit abgeben, ist schon erschreckend“, sagt Rosmarie Pamer. Erschreckend deshalb, weil das höchste Gemeindegremium im Land von vier Männern geführt wird, beinahe so als würde es die Frauen im Land nicht geben. „Die Frauen werden untergebuttert. Dieses gesellschaftliche Problem ist in der Diskussion im Rat der Gemeinden wieder einmal offen zutage getreten“, sagt die Bürgermeisterin aus dem Passeiertal. Sie will jetzt ihren Job im Rat der Gemeinden machen und zu wichtigen Themen Stellung beziehen.

Auf anderer Ebene ist das letzte Wort aber wohl nicht gesprochen.

LESEN SIE MEHR IN DER HEUTIGEN PRINT-AUSGABE.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (8)

Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen

Du musst dich EINLOGGEN um die Kommentare zu lesen.

2025 ® © Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH/Srl Impressum | Privacy Policy | Netiquette & Nutzerbedingungen | AGB | Privacy-Einstellungen

Nach oben scrollen