„Wir brauchen den Impfpass“
Die SVP-Senatorin Julia Unterberger sagt: Es brauche sobald als möglich den EU-Impfpass, um die Sommersaison zu retten.
„Es braucht sobald als möglich den EU-Impfpass, um die Sommersaison zu retten. Ebenso müssen die Grundschulen und Kindergärten mit Hilfe von Schnelltests wieder geöffnet werden. Und vor allem sollten die Impfstoffe vorrangig an ältere Menschen verabreicht werden.“
Dies forderte Julia Unterberger, Vorsitzende der Autonomiegruppe, bei der Debatte im Senat zum morgigen EU-Gipfel gegenüber Ministerpräsident Mario Draghi.
„Die Corona-Pandemie stellt das europäische Projekt, dessen eigentliche Aufgabe nicht im Krisenmanagement liegt, auf eine harte Probe. Jene, die kurzfristig eine pro-europäische Haltung für sich entdeckt hatten, kehren nun wieder in alte Muster zurück und machen Europa zum Sündenbock für alle Probleme. Sie vergessen dabei, dass es die EU ist, welche über den ‚Recovery Fund‘ beträchtliche Finanzmittel für den Wiederaufbau bereitstellt.“
Julia Unterberger weiter:
„Es stimmt schon, bei den Impfungen hätte vieles besser funktionieren können. Aber wenn wir wirklich ein erfolgreicheres Europa wollen, dann müssen wir auf mehr Integration setzen und mehr Souveränität aufgeben. Also genau das Gegenteil von dem, was die Kritiker wollen: Sie möchten nichts geben, aber noch mehr nehmen!
Europa ist nicht schuld daran, wenn AstraZeneca den Verpflichtungen bei der Impfstofflieferung nicht nachkommt, und uns 33 Dosen pro tausend Einwohner abgibt, während es für Großbritannien 210 sind.
Europa hat sich bis jetzt an alle vertraglichen Verpflichtungen gehalten. Jetzt ist es richtig darüber nachzudenken, die Exporte in jene Länder zu verbieten, die das nicht tun.“
Mit den am Dienstag eingetroffenen Impfdosen müsse endlich der Rückstand bei den Über-80-Jährigen aufgeholt werden.
Die SVP-Senatorin:
„Südtirol liegt bei diesen mit einer Impfrate von 66 Prozent an der Spitze in Italien. Wir können aber nicht akzeptieren, dass in einigen Regionen nur 28 Prozent der älteren Menschen geimpft wurden, weil anderen der Vorrang gegeben worden ist. Dies geht zu Lasten der Gesundheit der Schwächsten und es wirft auch ein schlechtes Licht auf den Föderalismus. Ich vermisse in Italien die Diskussion über Corona-Selbsttests, die beispielsweise in Südtirol das Wiederöffnen von Schulen und bald auch das Ausüben anderer Aktivitäten erlaubt.“
Zu begrüßen sei der europäische Pass, der als eine Art „Green Card“ an Geheilte, Getestete und Geimpfte ausgegeben werden soll. „Es muss sich um eine einheitliche Maßnahme für ganz Europa handeln, der es den Menschen ermöglicht, wieder ohne Quarantäne die Grenzen zu überschreiten. Dadurch wird auch die Wirtschaft wieder in Gang gebracht, und die durch die Pandemie eingeschränkten Freiheiten werden wieder zurückgegeben“, so Unterberger.
Sei sei der Meinung, dass diesbezüglich der Vorwurf der Diskriminierung unbegründet ist. „Es gibt keine rechtliche Grundlage denen, die für sich und andere keine Gefahr mehr darstellen ihre verfassungsmäßig garantierten Rechte vorzuenthalten.“
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Kommentare (55)
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vinsch
eine einheitliche Maßnahme für ganz Europa ….. Sie glauben wohl selbst nicht daran, dass der EU sowas gelingt!
olle3xgscheid
Einheitliches Europa so wie bei bei Spritpreisen , Notare , Strom , Autoumschreibungen uvm
unglaublich
Der Impfpass hätte ja nur dann einen Sinn, wenn die Geimpften nicht infektiös wären. Sind sie aber weiterhin. Wieso also ein Impfpass??
steve
Falsch laut Studie aus Israel sind sie nicht infektiös und es gibt keine andere Studie die das Gegenteil zeigt!
unglaublich
Und wieso sollten sich Menschen unter 55 Jahren mit einem Impfstoff impfen lassen, der nur eine Notfallzulassung hat (Daten zur Wirkung und Sicherheit fehlen noch) und für diese jungen Menschen kaum gefährlich ist.
ostern
Ist diese Frau etwa schon geimpft,
dass sie einen Impfpass will?
steve
Nein erst zu ostern!
ostern
@steve
Überraschung im Osterei!!
sigo70
Ich habe leider nicht verstanden, welches Problem mit dem Impfpass gelöst wird. Wäre es nicht mal sinnvoll, nachhaltig zu investieren, um mit dem Virus leben zu können? Z. B. Investitionen in Sanität, Luftreinigungssysteme, Behandlungsmethoden usw. ? Das scheint alles kein Thema zu sein. Ich verstehe diese Strategie nicht.
steve
Mit wos willsch du no investiern?! No apoor Schuldn?
sigo70
Was ist sinnvoller? 20 Millionen für Tests zu bezahlen, bei denen man von vornherein weiß, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit 99,5% negativ sind oder in etwas zu investieren das zu 100% einen nachhaltigen Nutzen hat?
steve
Sinnvoller ist mit Tests die Zahlen niedrig zu halten bis alle die wollen geimpft sind.
tirolersepp
Impfpass geht gut Frau Unterberger, beim Einkauf hat die Politik versagt, jeder Bauer hätte besser verhandelt,. einfach nur scheissse !!!
waldhexe
Der neue Ausdruck zu den verschärften Massnahmen zu Ostern im Merkelland heisst „OSTERRUHE“. Corona bringt schon seltene Auswüchse zu Tage.
steve
Ja was früher einfach nur dumm war ist heute Querdenker!
hubertt
wir brauchen keine so verlogenen Politiker. Wir brauchen eine gottesfürchtige Regierung.
steve
Genau a poor Pforrer de die Kinder otatschln! Halleluja….
sepp
an wenigste brauchmo sie frau unterbergerin sie sein überflüssig