Die Enttäuschung
Das staatliche Hilfsdekret bringt doch keine Verlängerung des Arbeitslosengeldes, sondern nur eine Einmalzahlung und vielleicht ein Noteinkommen. Noch gibt es aber einige Unklarheiten.
von Heinrich Schwarz
Auch auf Seite der Arbeitnehmer bricht keine Freude über das staatliche Hilfspaket aus. Vor allem die Unterstützung der Arbeitslosen wird als unzureichend bewertet. In Südtirol gibt es laut ASGB-Chef Tony Tschenett zwischen 12.000 und 15.000 Personen vorwiegend aus dem Tourismussektor, denen bereits vor Wochen oder gar Monaten das Arbeitslosengeld ausgelaufen ist.
Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes, meint sogar: „Dass Saisonangestellte seit Dezember kein Einkommen mehr haben und erst dreieinhalb Monate später einen geringen Una-tantum-Betrag erhalten, ist ein Skandal.“
Was sieht das staatliche Hilfsdekret vor?
Man war fest davon ausgegangen, dass das Arbeitslosengeld um mindestens zwei Monate verlängert wird – bestenfalls auch rückwirkend. „Von einer Verlängerung an sich steht im Dekret aber nichts drin. Das ist nicht hinnehmbar“, ist Tony Tschenett aufgebracht.
MEHR DAZU LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (16)
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criticus
Herr Tschenett, Herr Pinzger, nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich frage mich seit meiner Jugendzeit, wie blauäugig muss man sein einen Staat zu vertrauen, der seine Bürger seit Jahrzehnten betrügt. Was kann man von einem Staat, der zuschaut, wie seine Erdbebenopfer (erinnere mich das erste Mal nach dem Erdbeben in den 60er Jahren auf Sizilien bis 2016 in Amatrice), betrogen und bestohlen werden, erwarten? Herr Pinzger, Sie als ehemaliger Politiker in Rom, müssten schon wissen, dass wenn Geld vorhanden ist, in Italien zuerst die Mafia, dann die Politiker und zum Schluss evtl. das Volk Geld bekommt. So verschwanden und verschwinden immer wieder Hilfsgelder. Da ändert leider auch ein Herr Draghi nichts!
annamaria
Ausserdem auch auf die Besteuerung der bereits mageren lohnausgleichskasse verzichten oder unterstuetzen!!!
tirolersepp
Tony daaa gibs Arbeit für die Gewerkschaftsvertreter !!!
besserwisser
lange wird es nicht mehr so weiter gehen.hierzuland muss man geld in der brieftasche haben um was im kühlschrank zu haben.
die schlipsträger mit fünstelligen gehältern werden das vielleicht nicht mehr wissen. aber so langsman geht wohl das geld, die reserven und die geduld dem ende zu….
na12
Das sollen die Hotelliere und Gasthäuser zahlen und nicht die Steuerzahler. Wie oft kriegt man keinen Kassenbon? Südtirol hat nix zu bieten außer Tourismus. Pandemie wird es immer wieder geben. Die Arbeitslosen könnten sich umschulen. Pflegerinnen sind gesucht.
papaf
na12 und ermelin
Wenn man nur dummes Zeug schreiben kann, ist besser man ist STILLLLLLLL !!!!!
vinsch
Man wundert sich??? Na dann warten sie mal alle ab, was noch kommen wird….