„Ich darf auch verärgert sein“
Der Landeshauptmann ist genervt von der Opposition, den Medien – und von den Eltern, die ihre Kinder nicht testen lassen wollen.
Im Landtag liegen die Nerven blank. Zunächst beschwerte sich die Grüne Brigitte Foppa, dass die Abgeordneten jeweils nur zwei Minuten Zeit hätten, um der Landesregierung Fragen zur Corona-Pandemie zu stellen: „Ich finde es nicht ok, wie das hier abläuft. Wir befinden uns in einem Landtag und nicht in einer Legebatterie.“
Anschließend nutzte LH Arno Kompatscher seine Redezeit, um zum Rundumschlag gegen die Opposition, die Medien und gegen sture Eltern auszuholen. Es stimme nicht, dass die Landesregierung den Landtag nicht über die Verwendung der Gelder aus dem Hilfspaket informiert habe. Anders als im italienischen Parlament, wo den Abgeordneten wenige Stunden vor der Abstimmung „die Zahlen auf den Tisch geknallt“ würden, habe man eigens eine informelle Sitzung einberufen, um Vorabinformationen zu liefern. „Irgendwann darf ich auch verärgert sein“, sagte der LH. Er ersuche darum, „die Kirche im Dorf zu lassen“ und nicht länger zu behaupten, dass die Regierung nicht zusammenarbeiten wolle.
Den Medien warf Kompatscher vor, „ständig das Haar in der Suppe zu suchen“. „Es werden dauernd irgendwelche Probleme aufgezeigt. Ich vermisse in den Medien aber Informationen darüber, wie sich die Bürger verhalten sollen und welche Testmöglichkeiten wir ihnen anbieten“, so der LH.
Er wisse von einer Grundschulklasse, in der nur die Hälfte der Eltern ihr Einverständnis erteilt hätten, dass ihr Kind einem Nasenbohr-Test unterzogen werden darf. „Wir wollen unbedingt Schule in Präsenz und keinen Lockdown. Aber zu einem kleinen Abstrich in der Nase, der für mehr Sicherheit sorgt, sagen wir Nein. So kann es halt auch nicht funktionieren“, ärgerte sich der SVP-Politiker. (mat)
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Kommentare (79)
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schwarzesschaf
Jabsage ichvja schon seit wochen das der südtiroler ein Vollidiot istvwonwas zu holen ist das sagtver jabund sonst plärrt er rum.
sepp
und i denk der soll übern rücktritt nochdenken mit dem gehalt muiss er kritik akzeptiern
vinsch
Sie Herr LH haben überhaupt kein Recht verärgert zu sein. Mit einem Gehalt von 15.000 Euro netto und einer Gehaltserhöhung während des lockdowns sollen Sie sich schämen gegenüber all jenen, die sein Monaten nicht arbeiten DÜRFEN und nicht wollen, Sie verbieten uns das Grundrecht zu arbeiten. Schämen Sie sich, Sie arbeiten nicht für sondern gegen das Volk.
andreas
Der bei weitem fähigste Politiker im Landtag und auch vollkommen integer, was man nicht zwingend von allen behaupten kann.
Sein Problem ist halt, dass er sich auf einen Widmann, Schuler, Deeg, Achammer, usw. nicht unbedingt verlassen kann und am Ende alles auf ihn zurückfällt.
Das Beispiel in der Klasse seiner Tochter zeigt aber, wie bescheuert Südtiroler teilweise sein können. Um gegen die Tests zu wettern, werden Menschenrechte, Schutz der Unversehrtheit, usw. herangezogen und das primär von fanatischen Eltern, welche teilweise eine Weltverschwörung dahinter vermuten bzw. überzeugt davon sind.
perikles
Volle Solidarität dem LH, ein guter Mann zur rechten Zeit. Und manche Eltern haben inzwischen ja eine Vollkaskomentalität entwickelt, was ihre Kinder angeht. Die Nasentests sollen zwingend sein: ohne Tests bleiben Kinder daheim!
nochasupergscheiter
Lieber Herr landeshauptmann… Ich hoffe Sie lesen hier mit…
Bitte ärgern Sie sich mit uns…
Das tun wir alle Tage…
Sie haben aber noch Ihr stattliches Gehalt, Andere haben seit Monaten keinen Euro mehr und verdienen nur ein Zehntel im Monat von dem was sie verdienen…
Bezüglich nasenbohrtests…
Bitte schimpfen sie nicht mit den Eltern, bitte schimpfen sie mir ihren Mitarbeitern…
Wir bekamen genau zwei Mails…
Eines landete im spam,
Beim zweiten das geschickt wurde weil das erste Fehler aufwies vergaß man den abgabetermin der Erklärung…
Besagter abgabetermin war 4 Stunden nach Erhalt der Mail?!
Was? 4 Stunden?
Das Mail war eine doc Datei…
Ich habe keinen Drucker zuhause..
Ein PDF könnte ich ja digital wie ich bin mit adobe fill and sign auf sem hand ausfüllen…
Doc dateien muss ich ausdrucken, was ich nicht kann wenn ich nirgends hinfahren, was ich ja nicht soll, einscannen schicken…
Ja und sie schimpfen mit den Armen Eltern??
andreas
Lad dir Open Office runter, dann sollte es mit .doc klappen.
lucky
Lieber LH, wenn Sie alles gleichzeitig zugemacht hätten, für ca. drei Wochen, aber ALLES, dann gäbe es heute nicht diese ganze Hasssituationen.
Es geht einfach nicht, diese darfen Arbeiten, jene nicht, morgen wieder schon, dann nach einigen Tag nicht, dieser Bereicht hatte nie zu, jener Bereich für immer zu: UNGRECHTIGKEIT IST SCHLIMM; übrigens wäre damit der Schaden der Wiretschaft viel kleiner, wenn 1 x ALLES zu wäre.
alfons61
ALLES ZU? Ein versuch wäre es wert gewesen aber jetzt nach ein jahr FAST alles zu glaub ich bringt es nichts mehr aber vieleicht ALLES AUF jetzt das könnte was nutzen z.b. dass so wenig Betriebe wie möglich nicht FÜR IMMER SCHLIESSEN MÜSSEN UND NOCH MEHR ARBEITSLOSE GIBT.
ostern
Hr. Landeshauptmann ich bin auch NOCH verärgert,
dass die Bauern voriges Jahr einen Beitrag bekommen haben,
die jenigen die immer gearbeitet haben und es am wenigsten
brauchen. Andere die keine Arbeit hatten, oder haben, durften daher warten.
Schon wieder die Bauern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Danke Hr. Landeshauptmann und SVP.
tirolersepp
Einen kühlen Kopf bewahren gilt jetzt auch und besonders für den Landeshauptmann !!!!!!!!!!
luis2
Ja der LH ist genervt, wir auch.
Er kann sich ärgern über die Landesräte die sich täglich widersprechen.
Wir ärgern uns uns über die wendehals Politik.
Der Papierladen darf offen haben, ist ja wichtiger als Arbeitsbekleidung.
Uns vergeht das grinsen, wie sind mit der Realität des täglichen Lebens konfrontiert.
Das ist mit wenig zufrieden sein und euch Politiker zu ertragen.
sepp
papierläden tiet mo s michile nett ärgern denhungerleider
adobei
Höchste Zeit, dass der Landeshauptmann auf den Tisch haut. Es reicht langsam bei all diesen Nörglern und hunderten von „Virologen“, die alles besser wissen. Recht machen kann man es wohl bald niemandem!
adler
Über die Ansichten der Impfgegener kann man diskutieren.Aber das manche Eltern etwas dagegen haben dass sich ihre Kinder ein Stäbchen 2 cm in die Nase stecken, zum Wohle aller,ist für mich unverständlich!!Aber dass die Schulen offen bleiben wünschen auch sie sich sicher!!!Das Limit ist bei vielen noch nicht erreicht!!Es geht vielen trotz Corona immer noch zu gut!!!
george
Jene, die hier so fehlerhaft schreiben (und das sind der Großteil hier!) dürften wohl schon vor der Corona-Pandemie zur Schule gegangen sein. Also hat der Fernunterricht wohl nicht Schuld daran, dass sie nicht korrekt schreiben gelernt haben. Aber groß in miserabler Form das Mundwerk aufreißen, das können sie. Sie sollten doch besser die Zeit für mehr Bildung nutzen.
asoet
Herr Landeshauptmann…fühlen Sie sich genervt weil Sie Alleinentscheider sind? Und außerdem, ich lasse mich zum heutigen Zeitpunkt und solange noch so viel unklar ist, weder testen noch impfen! Oder gehen Sie zum Doktor wenn Sie pumperlgsund sind?
sepp
hoidielandsleit die seiser widersprechen ihn sell iscch gfährlich sageln schun mitn fuchsschwanz am stuhl herr patscher