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„Viele Existenzen gefährdet“

Philipp Moser

Der hds fordert, dass Geschäfte in Südtirol wieder öffnen dürfen: „Diese Vorgangsweise ist nicht nachvollziehbar und gefährdet die Existenzen vieler Betriebe und Arbeitsplätze.“

„Jeder zusätzlich geschlossene Tag im Handel führt zu Verlust von Arbeitsplätzen, zu Betriebsschließungen und zu einer massiven Umsatzverlagerung Richtung Onlinegiganten. Es gibt hierfür nur eine Lösung, die schnell wirkt, und zwar wieder arbeiten zu können“, betont der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol. Dieser zeigt sich in einer ersten Reaktion von der Entscheidung der Landesregierung am Dienstag enttäuscht, den Handel weiterhin nicht arbeiten lassen zu wollen.

„Wir fragen uns schon, ob der Ernst der Lage im Handel bei der Politik angekommen ist oder nicht. Diese verhängt wieder dem Handel per Verordnung eine weitere Pflichtschließung“, meint mit großem Unverständnis hds-Präsident Philipp Moser.

„Wir sind für Italien seit 29. Jänner orange Zone und müssen aber strengere Regeln – und somit Schließungen im Handel – als in der roten Zone befolgen. Diese Vorgangsweise ist nicht nachvollziehbar und gefährdet die Existenzen vieler Betriebe und Arbeitsplätze. Die Politik muss Unternehmern und Mitarbeitern eine Zukunft geben!“, betont hds-Präsident Philipp Moser.

Der hds mahnt, dass es nicht möglich sei, diese dramatische Situation allein mit dem aktuellen Hilfspaket des Landes zu lösen. „Es wird noch rund drei Monate dauern, bis die Betriebe die monetäre Unterstützung erhalten werden“, erklärt Moser. Das sei für viele Unternehmen im Handel zu spät. Viele wüssten nicht, wie sie ihre Fixkosten decken sollen und könnten somit nicht länger zuwarten.

„Da hilft nur eines: Wieder aufsperren und arbeiten! Als orange Zone darf Südtirols Handel arbeiten, und der Einkauf ist über die Gemeinden hinweg erlaubt, falls in der eigenen Gemeinde das Angebot fehlt“, unterstreicht Moser und fordert die Politik auf, diese ungleiche Behandlung im Handel, die sich nun über Wochen hinweg zieht, aus dem Weg zu räumen. „Dass ein Weiterarbeiten im Handel möglich ist, zeigen die vergangenen Monate, in welchen dieser Bereich nie ein Hotspot gewesen ist – auch weil sich Unternehmen und Mitarbeiter immer strikt an die Regeln gehalten haben. So auch mit der Einführung der FFP2-Maske, die der Handel zugestimmt hat und im Vergleich zu vielen anderen Bereichen verpflichtend ist“, unterstreicht abschließend hds-Präsident Moser.

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