Die Wanze

Um die aus Asien stammende, seit einigen Jahren in Italien präsente Marmorierte Baumwanze und die am Versuchszentrum Laimburg laufenden Studien darüber geht es am 10. März bei einem von der Plattform Biodiversität Südtirol organisierten virtuellen Kolloquium.

In den letzten Jahrzehnten nimmt die Einschleppung gebietsfremder, invasive Arten weltweit zu. Die aus Asien stammende Marmorierte Baumwanze Halyomorpha halyszum Beispiel hat ihre Invasion in neue Gebiete in den späten 1990er Jahren begonnen und sich mittlerweile in vielen Ländern der nördlichen Hemisphäre etablieren können. Da sie hierzulande keine natürlichen Gegenspieler hat, kann sie sich ungehindert ausbreiten. Das ist vor allem deshalb problematisch, da sie erhebliche Schäden an Obst und Gemüse hinterlassen kann. Am Versuchszentrum Laimburg ist sie daher seit ihrem Erstnachweis 2016 in Südtirol zentraler Bestandteil diverser Forschungstätigkeiten, die vom grundlegenden Verständnis ihrer Biologie bis hin zur biologischen Regulierung reichen.

Darüber sprechen Stefanie Fischnaller und Martina Falagiardavom Versuchszentrum Laimburg am Mittwoch, 10. März um 18 Uhr im Rahmen des virtuellen Kolloquiums „Halyomorpha halys, eine invasive Art in Südtirol – von den ersten Funden bis hin zu einer nachhaltigen Regulierungsmöglichkeit“. Stefanie Fischnaller untersucht die Biologie diverser Insekten von agronomischem Interesse für Südtirol, während sich Martina Falagiarda mit nachhaltigen Regulierungsmöglichkeiten invasiver Insekten befasst.  Die Veranstaltung der Plattform Biodiversität Südtirol erfolgt in deutscher und italienischer Sprache, Einstieg unterhttps://www.youtube.com/watch?v=1hrL3AfF60M. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die genannte Plattform wurde vor einem Jahr gegründet, um ein Netzwerk aller Institutionen und Fachleute im Bereich der Biodiversität zu bilden. Federführend sind das Naturmuseum Südtirol, die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung sowie das Team des Biodiversitätsmonitorings Südtirol von Eurac Research.