Der Arbeitssieg
Jannik Sinner hat am späten Montagabend sein Auftaktmatch beim mit 334.240 Euro dotierten ATP-250-Turnier von Marseille gewonnen.
Der 19 Jahre alte Sextner schaltete in der ersten Runde den Franzosen Gregoire Barrere (ATP 115) in drei hartumkämpften Sätzen mit 7:6(3), 6:7(5), 7:5 aus.
Im Achtelfinale trifft der als Nummer 5 gesetzte Sinner am Mittwoch erneut auf einen Franzosen, nämlich auf Hugo Gaston. Der 20-Jährige aus Toulouse, der dank einer Wild-Card im Hauptfeld von Marseille aufschlagen darf, behielt zum Auftakt gegen Dennis Novak aus Österreich in drei Sätzen die Oberhand. Sinner und Gaston, der im ATP-Ranking aktuell an Position 98 geführt wird, standen sich noch nie in ihrer Karriere gegenüber.
Sinner, aktueller Weltranglisten-34., kehrte nach der Absage vergangene Woche in Rotterdam heute wieder auf die Tour zurück. Der Südtiroler wirkte nach seiner Rückenverletzung noch nicht 100% fit. Die heutige Partie war von Beginn an sehr ausgeglichen. Bis zum 6:6 brachten beide Spieler ihre Service durch. Barrere holte im siebten Game das Break zur 4:3-Führung, Sinner konterte postwendend mit dem Rebreak. Im Tiebreak zeigte der „Azzurro“ dann einmal mehr seine Klasse und setzte sich nach einer knappen Stunde Spielzeit mit 7:3 durch.
Auch im zweiten Spielabschnitt lieferten sich Sinner und Barrere ein spannendes Duell. Der Sextner musste im sechsten Game sogar drei Breakbälle abwehren, brachte seinen Aufschlag zum 3:3 aber trotzdem durch. Beim Stande von 5:5 ließ dann auch Sinner einen Breakball zum möglich 6:5 liegen. So musste auch dieser Satz im Tiebreak entschieden werden. Diesmal hatte der Lokalmatador das bessere Ende für sich und verwandelte seinen zweiten Satzball zum 7:5.
Im entscheidenden, dritten Satz ging Sinner prompt mit 4:2 in Front, Barrere gab sich aber noch nicht geschlagen, holte das Rebreak und glich anschließend zum 4:4 aus. Damit aber nicht genug, denn der 27-jährige Franzose sicherte sich im sogar das nächste Break zum 5:4. Die Partie schien entschieden, doch Sinner rappelte sich noch einmal auf und konterte mit dem Rebreak zum 5:5. Auf eigenem Aufschlag musste der Südtiroler zwei weitere Breakchancen abwehren, ehe er auf 6:5 erhöhte. Im darauffolgenden Game stellte Sinner seine ganze Klasse unter Beweis und nahm Barrere,nach 2:51 Stunden Spielzeit, den Service zu Null zum 7:5-Endstand ab. Ein harter Sieg für die Nummer 34 der Welt.
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