Stone Story
Egon Tschimben schafft es mit seiner „Stone Story“ immer wieder, Menschen in sein „Drei Zinnen Art Project“ einzubinden.
Wenn es ein scheinbar gewöhnlicher Stein der Dolomiten in Zeiten von Social Media und Digital Networking schafft, Menschen miteinander in Verbindung zu bringen und etwas von ihrer privaten Zeit in Amusement zu verwandeln, dann ist das nicht nur ein Kunststück, sondern auch eine ganz neue, wenn auch „Stein-zeitlich“ anmutende Form des Social Networkings.
Zur Erinnerung: Egon Tschimben aus Girlan nimmt im Rahmen seines „Drei Zinnen Art Projects“ seit mehr als einem Jahrzehnt einen bei den drei berühmten Zinnen aufgesammelten rund 10 kg schweren Stein mit auf seine Kultur- und Kunstreisen und bindet Menschen spontan in eine Kunstaktion ein, indem er sie auf dem Stein eine Zeichnung oder Schraffur anfertigen lässt. Mit diesen – mittlerweile über 1.000 Zeichnungen und fotografischen Momentaufnahmen – dokumentiert er die zahlreichen Begegnungen, die sich zu einer „Stone Story“ verdichtet haben und sich als solche fortschreiben. 2019 hat er auf Einladung der Bibliothek Hans Glauber Im Kulturzentrum Gustav Mahler in Toblach zum ersten Mal eine Auswahl dieser „Stone Story“ gezeigt.
Jüngst schlug die „Stone Story“ mit Prinz Hubertus von Hohenlohe“ in Toblach ein weiteres Kapitel auf. Dabei musste der Ideator des Kunstprojekts, Egon Tschimben, für diese Aktion gar nicht nach Toblach kommen – in Zeiten von Corona auch schlecht möglich. Kunstliebhaber und Sympathisanten des Projekts brachten es auf die Wege, dass der Stein Hubertus von Hohenlohe bei seinem Ski-Training auf der Piste am Rienzlift erreichte. So wurde auch der illustre Prinz, Skirennläufer der mexikanischen Nationalmannschaft und Künstler, zum Protagonisten der „Stone Story“.
Zwei weitere „Stone Story“-Geschichten trugen sich noch vor Corona auf ähnliche Art und Weise zu. Während Weinbau-Ikone Ludovico Antinori und Ludovica Maramotti aus dem Modehaus Max Mara – mit Ehegatte – bei Freunden in Toblach gastierten, wurden auch sie in Episoden der „Stone Story“ verwickelt. Der Stein kam wiederum zu ihnen, erreichte sie in der gemütlichen Atmosphäre einer gotischen Stube und sorgte für ein twitter-haftes Stelldichein.
Zu verdanken sind all diese Begegnungen dem breiten Freundeskreis des Geschwisterpaars Puni und Rinaldo Menardi, die seit rund zwei Jahren Toblacher Bürger, selbst große Kunstliebhaber und sehr kontaktfreudige Zeitgenossen sind. Gewissermaßen als Schnittstelle hat die Bibliothek Hans Glauber fungiert, die es ihrerseits darauf anlegt, Mensch, Kultur und Kunst auch auf ungewöhnliche Art zusammenzubringen.
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