HCB pickt Bratislava
Vienna siegt in der Eiswelle mit 3:1. Der HCB Südtirol „pickt“ Bratislava als Viertelfinalgegner.
Letztes Spiel der Pick Round zwischen dem HCB Südtirol Alperia und den spusu Vienna Capitals in der Eiswelle, bevor es ab kommenden Freitag ums Eingemachte geht. Vor Anpfiff des Spieles wurde der Sieger der fünften Auflage des Wettbewerbs „Preis für Kampfgeist Gino Pasqualotto“ gekürt: mit großem Vorsprung sicherte sich heuer nach Insam, Egger, Frank und Irving die #20 Dennis Robertson die begehrte Trophäe.
In einem lockeren und bedeutungslosen Match behielten schlussendlich die Capitals durch drei Powerplay Tore mit 3:1 die Oberhand, sicherten sich dadurch den vierten Tabellenplatz und das Heimrecht fürs Viertelfinale.
Das Spiel. Coach Greg Ireland standen durch die Verletzungen von Youds und Di Perna nur drei Verteidigungspaare zur Verfügung, im Angriff fehlte immer noch Ivan Deluca. Startdrittel mit gemächlichem Tempo, wenig Körpereinsatz und dementsprechend auch kaum Arbeit für die beiden Torhüter.
Erst gegen Ende nahm das Match etwas an Fahrt auf, auch weil sich die Gemüter zwischen Richter und Catenaccierhitzten und Insam das Powerplay mit einem Onetimer aus dem Bullykreis auf Zuspiel von Findlay zur Bozner Führung nutzte. Die Weißroten hatten zuvor mit einer Einzelaktion von Gazley, der Starkbaum nicht überwinden konnte, die wohl beste Chance des ersten Abschnittes.
Die Capitals erhöhten zu Beginn des mittleren Drittels das Tempo, Bauer und Wukovitz gaben die ersten Warnschüsse ab, bis Hartl im Powerplay einen Rebound auf Schuss von Artner im Bozner Kasten versenkte. Das Match verlief nun wieder in ruhigeren Bahnen, Bozen hatte mit Halmo im Slot, er vertändelte aber die Scheibe, und einem 2:1 Konter von Catenacci und Bardaro, ihm gelang es nicht Starkbaum auszuspielen, gute Möglichkeiten auf eine neuerliche Führung. Diese gelang den Gästen abermals im Powerplay und wieder mit Hartl, der im Slot zu wenig bedrängt wurde und ein Zuspiel von Rotter ins Tor ablenkte. Fast hätte Vienna bei einem schnellen Gegenstoß von Loney und Großlercher den Vorsprung erhöht, Irving lenkte di Scheibe im letzten Augenblick noch ab.
Die Weißroten wollten im Schlussabschnitt unbedingt zum Ausgleich kommen, waren aber zwei Mal mit Stangenschüssen im Pech: zuerst prallte ein Blueliner von Plastino von der rechten Stange zurück und Bardaro wurde mit einem herrlichen Lochpass bedient, sein Abschluss landete ebenfalls an der Stange. Dazwischen waren die Foxes allerdings im Glück, als die Capitals einen 3:1 Konter regelrecht „versemmelten“. Exakt vier Minuten vor Spielende kam dann der Gnadenstoß für die Foxes durch ein weiteres Überzahltor der Wiener: Leduc legte für Loney auf, der mit einer Direktabnahme Irving, dem Archibald gekonnt die Sicht verstellte, zum dritten Mal bezwang. Bozens Coach Greg Ireland nahm ein Timeout und brachte zwei Minuten vor Ende des Matches den sechsten Feldspieler, die Capitals ließen nichts mehr anbrennen.
Nach Ende aller Spiele erfolgte der „Pick“, der folgende Viertelfinalpaarungen brachte: Bozen entschied sich für die iClinic Bratislava Capitals als Gegner, der EC KAC für den EC GRAND Immo VSV und der EC Red Bull Salzburg für die Dornbirn Bulldogs, daher ergab sich automatisch das letzte Paar mit Hydro Fehervar AV19 und spusu Vienna Capitals.
Das erste Viertelfinalspiel für Bernard & Co. gegen Bratislava findet somit am Freitag, 12. März, in der Eiswelle statt.
HCB Südtirol Alperia – spusu Vienna Capitals 1:3 (1:0 – 0:2 – 0:1)
Die Tore: 19:30 PP1 Marco Insam (1:0) – 26:03 PP1 Nikolaus Hartl (1:1) – 37:00 PP1 Nikolaus Hartl (1:2) – 56:00 PP1 TyLoney (1:3)
Schiedsrichter: Ofner/Zrnic – Basso/Hribar
Zuschauer: hinter verschlossenen Türen
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