Die Smart-Revolution
Vor einem Jahr, am 9. März, hat die Landesverwaltung wegen des Covid-19-Notstands das agile Arbeiten eingeführt. Nun zieht die Generaldirektion eine erste Bilanz.
Vor genau einem Jahr, als wegen der Ausbreitung des Coronavirus italienweit der Covid-19-Notstand ausgerufen und ein landesweiter Lockdown verhängt wurde, war „die Landesverwaltung vor eine unerwartete und extreme Herausforderung“ gestellt, wie Generaldirektor Alexander Steiner betont. „Es galt, trotz Einschränkungen unsere Dienstleistungen aufrecht zu erhalten, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Fortsetzung ihrer Arbeit in Sicherheit zu ermöglichen und die Krise als Chance für Veränderungen und Verbesserungen zu nutzen.“
Ein Wochenende für die Umstellung
Smart Working – also das intelligente Arbeiten – war das Hilfsmittel, auf das die Landesverwaltung setzte, um der Herausforderung gerecht zu werden: In kürzester Zeit, und zwar über das Wochenende von Freitag, dem 6. März, bis Sonntag, dem 8. März 2020, mussten für die Landesverwaltung samt der vom Land abhängigen Körperschaften die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, um den Bediensteten das Arbeiten von zuhause zu ermöglichen. Seitdem hat sich das Smart Working auch dank neuer Programme und Werkzeuge sowie dank intensiver Schulungsprogramme als Arbeitsform etabliert und zugleich der Verwaltung einen „massiven“ Entwicklungsschub in der Digitalisierung ermöglicht.
Landes- und Schulverwaltung: Über 96 Prozent arbeiten smart
Derzeit nutzen 96,27 Prozent der Verwaltungsbediensteten der Landesverwaltung und der Schulen die Möglichkeit, smart zu arbeiten, und garantieren dadurch die Kontinuität der Dienstleistungen, auch in Zeiten des Lockdowns.
„Wir haben Smart Working zunächst als Notfallinstrument eingesetzt“, sagt Generaldirektor Steiner, „mittlerweile hat es sich aber zu einem Arbeitsmodus entwickelt, der die Arbeit der Verwaltung und die Bereitstellung der Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger verbessert und sichert.“ Für die Zukunft denkt der Generaldirektor an noch mehr Flexibilität, die es erlaube, sogar die „Öffnungszeiten und die Methoden der Leistungserbringung so zu ändern und umzugestalten, dass sie zunehmend digital und somit zeit- und orstungebunden genutzt werden können, was Bürgerinnen und Bürgern, aber auch Unternehmen zu Gute kommt“.
Arbeitsform mit Zukunft
Die Grundlagen für die Zukunft des Smart Workings in der Verwaltung sind bereits mit der Erneuerung des bereichsübergreifenden Kollektivvertrags für den Dreijahreszeitraum 2019-21 gelegt, der die Grundregeln für ein intelligentes Arbeiten nach dem Ausnahmezustand vorsieht.
„Derzeit sind wir bemüht, anhand von internen Analysen, spezifischer Schulungen und unter Berücksichtigung aller technischen und rechtlichen Aspekte das Smart Working auch für die Zeit nach dem Ausnahmezustand voll einsatzfähig zu machen“, informiert Generaldirektor Steiner. „Das Smart Working soll nicht nur zu Modernisierung und Verbesserung der Verwaltung beitragen, sondern insgesamt Effizienz und Bürgerfreundlichkeit der Verwaltung stärken“, betont Steiner, der auch auf das interne Monitoring hinweist, nach dem der Großteil der Mitarbeiterinnen auch in Zukunft smart arbeiten möchte.
Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)
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Kommentare (15)
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sepp
wo wellen dei sich DIGITAL auskenen wen sie 1+1 zom so zähelen tat sogen gscheier noamol 1 klasse volksschule nett landesräte und direktoren angemerkt sein wellen
pfendtpeter
Mein Gott, gibt es ignorante Menschen! Kein Wunder dass das Virus mit uns „Schlitten fährt“
nochasupergscheiter
Ich weiss dass ich mich wiederhole, aber leider ist die landesverwaltung etwas vom schwerfälligsten bürokratischen ineffizientesten und geldverschwenderigsten, unausgelasteten Haufen den man sich vorstellen kann…
Das smart working das hier hoch gelobt wird, ist nur der Nagel zum Sarg für diesen Moloch…
Jeder der mit dieser Institution zu tun hat erfährt am eigenen Leib dass nichts besser sondern alles noch schlechter noch schleppender funktioniert…
Liebe Landesbeamte auch für euch kommt der Tag wo ihr euch eure klimatisierten Büros herbeisehnt, weil Callcenter in Neapel und Rumänien eure Arbeit machen….
Ich weiss ich weiss jetzt wehren sich manche hier, aber jemand der weiss wie es in der privatwirtschaft funktioniert und gleichzeitig direkt die Situation in den öffentlichen Büros kennt, kann über euer smart working nur lachen und weiss warum es ausgerechnet bei der Landesverwaltung so überaus gut funktioniert…
nochasupergscheiter
Steiner als sanierer und Heiland gepriesen ist letztendlich dort angekommen wo er hinwollte, mit dem Gehalt das er sich gewünscht hat und geht nun auch still und leise den Weg des geringsten Wiederstandes…. Wohl auch weil er sich sonst nicht lange dort halten könnte wo er hingelangt ist…
nochasupergscheiter
Der richtige Ort um pingelig ein paar beistriche zu reiten statt etwas zu verändern…
ostern
Wird oft schamlos ausgenützt.
Kaum Kontrollen!