„Es reicht“
Der Schützenbezirk Burggrafenamt/Passeier hat am Samstagabend am Schennerberg eine Flammenschrift mit dem Wortlaut „Es reicht!“ entzündet, mit der er sichtlich die Meinung zu den „untragbaren Zuständen“ bei der jetzigen Pandemiebekämpfung des COVID 19-Virus und seiner Mutationen zum Ausdruck bringen möchte.
„Es sei vorweggenommen“, so schreibt Bezirksmajor Hannes Holzner, „dass der Schützenbezirk keineswegs die Gefährlichkeit dieses mittlerweile verschiedenartig mutierten Virus in Frage stellt, durch deren Infizierung Menschen aller Altersgruppen schwer erkranken und auch sterben können. Auch nicht, dass infolge eines zu hohen Infizierungsgrades die Krankenhäuser bei der gesundheitlichen Behandlung der erkrankten Patienten an die Grenzen ihrer Belastbarkeit stoßen.“
Es sei richtig, dass die Verantwortlichen der Politik handeln müssen, um diese Pandemie in den Griff zu bekommen. „Mag der im Frühjahr 2020 verhängte Lockdown unmittelbar nach Ausbruch der Pandemie verständlich sein, so muss ein Jahr danach – nach all den gemachten Erfahrungen – die Frage erlaubt sein, ob zeitweise abwechselnde Lockdowns oder Einrichtung von Sperrzonen wirklich noch zielführend sind“, so heißt es in der Aussendung.
Ein weiterer Auszug:
„Ja, es reicht jetzt! Nicht nur das Virus beeinträchtigt das Leben der Bürger*innen gesundheitlich, sondern es sind vor allem auch die auferlegten Einschränkungen der Freiheitsrechte, welche viele Menschen gesundheitlich aber auch seelisch kaputt machen und in Depressionen stürzen. Das sind keine Kollateralschäden mehr, sondern eine sich ausbreitende Pandemie ohne Virus. Der Bevölkerung verbieten zu arbeiten und damit ihren Lebensunterhalt zu unterbinden, sind schwer zu verantwortende Maßnahmen, besonders wenn man bedenkt, dass bei der Mehrheit der Wirtschaftstreibenden und Erwerbstätigen diese Pandemie niemals zu einem schweren Verlauf der Erkrankung führen wird.
Aber diese Arbeitsverbote werden bisher gesunde Betriebe in eine wirtschaftliche Schieflage bringen, die für viele existenzbedrohend ist und auch viele Arbeitsplätze kosten wird. Und was passiert mit den Kindern, die nicht in den Kindergarten und nicht in die Schule gehen dürfen bzw. durften? Welche bleibenden, psychischen Erkrankungen werden sie davontragen, wenn sie auf Dauer nicht mehr mit Gleichaltrigen spielen oder sich austauschen können?
Der Schützenbezirk Burggrafenamt/Passeier spricht sich daher dafür aus, Arbeit und soziales Miteinander für alle wieder zuzulassen und in der Pandemiebekämpfung die Mitbürger*innen nicht mehr zu bevormunden, sondern ihre Eigenverantwortung zu stärken, dass sie folglich für ihre eigene Gesundheit auch selbst das Notwendige beitragen müssen.
Neben einer freiwilligen Impfung der Risikogruppen, sollten individuelle Hygienekonzepte für Handwerksbetriebe, Geschäfte, Hotels und Gastronomie sowie Kultur die Ansteckungen eindämmen und eine Rückverfolgbarkeit der Infektionen erleichtern. Dies so lange, bis eine Herdenimmunität erreicht wird.
Die Menschen müssen lernen, mit dem Virus zu leben. Sie sollten jedoch nicht durch das Virus und seine Eindämmungsmaßnahmen zu großen Schaden erleiden.“
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Kommentare (23)
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steve
Lasst euch impfen Schützen ! Das ist der einzige Weg aus der Misere!
vinsch
Die Schützen haben dieses Mal vollkommen recht. Es REICHT WIRKLICH !!!!!
tirolersepp
Schützen es ist Licht am Ende des Tunnels !!
Anfang April kann sicherlich stufenweise geöffnet werden !
Des pockmr a No !!!
pantone
Das Virus wird sich diesen Unmut zu Herzen nehmen.