Nur drei positive Tests
Am Freitag fiel der Startschuss für das Pilotprojekt mit Antigen Selbsttests in 11 deutsch- und 3 ladinischsprachigen Grundschulen.
Dabei haben von 1673 Schülerinnen und Schülern (nur) 1.145 unter Anleitung der Lehrperson und in Anwesenheit von Mitarbeitern des Roten und des Weißen Kreuzes selbst einen Nasenabstrich vorgenommen.
Das entspricht einer Teilnahmequote von über 68 Prozent. Der Selbsttest erfolgt auf freiwilliger Basis und ist kostenlos.
Gesundheitslandesrat Thomas Widmann wertet den ersten Testtag dennoch als Erfolg. Der Antigen Selbsttest hat bei 3 Kindern ausgeschlagen Die betroffenen Schülerinnen und Schüler werden nun mittels PCR-Test nachgetestet.
„In den letzten Wochen und Monaten sind in den Schulen vermehrt Infektionsfälle aufgetreten. Das Problem ist vor allem, dass Kinder bei einer Corona-Erkrankung oftmals weniger oder gar keine Symptome haben und die Infektionen nicht erkannt werden. Gerade hier ist das Testen besonders wichtig. Wenn die Kinder zwei Mal pro Woche getestet werden, bekommen wir einen sehr guten Überblick über die Lage, können Infizierte aus dem Verkehr ziehen und die Schulen weitgehend geöffnet lassen“, ist der Landesrat überzeugt.
Das neue Testprojekt in Südtirols Grundschulen wird bereits in Österreich erfolgreich praktiziert und wird nun auch von Rom mit Interesse verfolgt. Die Umsetzung des Selbsttests ist einfach und schnell umsetzbar.
Ein entsprechendes Video zeigt, wie die sogenannten Nasenbohrertests angewandt werden (LINK).
Der große Vorteil liege darin, dass sich die Kinder selbst mit einem kleinen Stäbchen den Abstrich im Naseflügel machen können, so der Landesrat.
Wenn dieses Projekt in der Pilotphase Erfolg hat, soll es auf alle 383 Südtiroler Grundschulen ausgedehnt werden.
Damit stellt der Sanitätsbetrieb ein wesentliches Mittel zur Verfügung, um den Grundschulunterreicht in Präsenz zu ermöglichen, so Widmann.
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