Schwache Buam
Die Rittner Buam haben am Donnerstag gegen Schlusslicht Steel Wings Linz mit 2:3 verloren.
In 24 Ligaspielen haben die Steel Wings Linz als Schlusslicht der Alps Hockey League einen einzigen Sieg feiern können. Am Donnerstagabend kam in Klobenstein der zweite dazu. Das Team von Guido Lamberti-Charles setzte sich gegen die Rittner Buam 2:3 nach Verlängerung durch.
Die Rittner Buam, bei denen Philipp Pechlaner sein Comeback gab, waren in der Anfangsphase spielbestimmend und fanden mit Brunner (2.) und Ramoser (3.) auch gleich zwei gute Möglichkeiten vor, die Sommer im Kasten der Gäste abwehrte. Kurz darauf musste Ramoser auf die Strafbank, was sich jedoch genauso wenig auf das Ergebnis auswirkte, wie wenig später auf der Gegenseite eine 2+2-Minuten-Strafe gegen Gaffal (7.55).
Die Linzer setzten in der Offensive immer wieder kleine Nadelstiche. Nach einer Viertelstunde erhöhten die Gastgeber den Druck und nachdem Spinell und Quinz an Sommer hängenblieben waren, machte es Uusivirtabesser (15.16). Das Gegentor schockte die Gäste jedoch nicht – im Gegenteil. Nach einem haarsträubenden Fehler im Spielaufbau nahm Mosaad das Geschenk dankend an und glich aus (18.08). Für die Oberösterreicher kam es noch besser, denn drei Sekunden vor der Sirene erwischte Arcuri Treibenreif eiskalt und brachte die Stahlstädter sogar in Führung.
Die Rittner Buam zeigten im Mitteldrittel die erwartete Reaktion. Doch die zahlreichen Möglichkeiten (15:6 Schüsse) führten zunächst zu keinem Treffer. Ein Schlittschuh, ein Schläger – immer war etwas im Weg. Und sonst erwies sich Goalie Sommer als unüberwindbare Hürde.
Die beste Rittner Chance vergab Julian Kostner (26.), der den Puck aus kürzester Distanz nicht im Netz unterbrachte. Linz hatte nicht viele Möglichkeiten, dafür aber einige gute. Die größte konnte der flinke Mosaad nicht verwerten (37.), der am Klasse reagierenden Treibenreif hängenblieb. Wie schon im ersten Spielabschnitt fiel auch dieses Mal wenige Sekunden vor der Sirene ein Tor. Dieses Mal jubelten die Rittner Buam, die nach einem Onetimer Sharps zum verdienten Ausgleich kamen (39.48).
Auch im Schlussdrittel drückte die Heiskanen-Truppe weiter. Doch die Blau-Roten gingen mit ihren vielen Möglichkeiten zu leichtfertig um. So konnte Spinell den Puck mit der Rückhand nicht über die Linie drücken, nachdem er Sommer bereits ausgetanzt hatte und Sekunden später scheiterte Simon Kostner am blendend aufgelegten Linzer Goalie (51.).
Die Rittner Buam feuerten aus allen Rohren, doch immer wieder war bei Sommer Endstation. In der letzten Minute riskierten die Gastgeber sogar das 3:2 aus Sicht der Steel Wings, aber Treibenreif war bei Douglas‘ Abschluss auf dem Posten. So ging es in die Verlängerung, wo nach nur 19 Sekunden Supryma am Rittner Schlussmann hängenblieb, bevor Douglas einen Schuss erfolgreich abfälschte und den Überraschungscoup für das Schlusslicht perfekt machte.
Die Niederlage ist ein herber Rückschlag für die Rittner im Kampf und die Pre-Playoff-Tickets. Der Vize-Italienmeister hat aber bereits am Samstag im Auswärtsspiel beim EHC Lustenau die Chance auf Wiedergutmachung.
Rittner Buam – Steel Wings Linz 2:3 OT (1:2, 1:0, 0:0, 0:1)
Tore: 1:0 Lasse Uusivirta (15.16), 1:1 Mosaad (18.08), 1:2 Arcuri (19.57), 2:2 MacGregor Sharp (39.48), 2:3 Douglas (60.39)
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