„Geistige Perversionen“
Seit geraumer Zeit beobachtet man am SVP-Sitz die ausufernden Entwicklungen im Netz – und will dem Hass im Netz nun mit konkreten Gegenmaßnahmen kontern.
„Das Bewusstsein, dass da etwas aus dem Ruder läuft, ist der erste Schritt“, betont SVP-Landessekretär Stefan Premstaller. „Und dieses ist gerade in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen, nicht zuletzt infolge einer beherzten Initiative von Landeshauptmann Arno Kompatscher.“ Darauf müssten aber auch konkrete Handlungen folgen.
„Die ausufernden Entwicklungen im Netz haben mit freier Meinungsäußerung gar nichts mehr zu tun“, sagt Stefan Premstaller. Sie seien schlichtweg Gift für die politische Diskussion. „Beleidigungen, Anfeindungen, Verleumdungen, Bedrohungen… Die SVP-Mandatarinnen und Mandatare, und nicht nur diese, werden Tag für Tag weit unter der Gürtellinie angegriffen – das hat mit Kritik nichts mehr zu tun.“ Bereits seit geraumer Zeit sammle und bewerte man am SVP-Sitz diese „geistigen Perversionen“ ganz akribisch.
„Nun ist es aber an der Zeit, diesen anti-demokratischen Auswüchsen entgegenzutreten – entschlossen und mit allen Kräften“, sagt Stefan Premstaller. Diesbezüglich werde man auch auf die Professionalität der Silvius-Magnago-Akademie und verschiedener Kooperationspartner zurückgreifen, die sich bereits seit längerer Zeit eingehend mit Hassrede und Falschmeldungen im Netz beschäftigen. Man werde gegensteuern: „Es geht erst darum, sich vertieft mit der Materie zu befassen. Und dann muss auch reagiert werden!“
Das entsprechende Projekt, das nicht nur an SVP-Mitglieder gerichtet ist, soll in den nächsten Wochen vorgestellt werden.
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Kommentare (22)
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criticus
Herr Premstaller, Sie haben recht Hasstiraden haben im Netz nichts zu suchen.
Doch bitte gewöhnen Sie sich nicht an, immer hinterher zu laufen wenn es ihnen gefällt.
Wo haben Sie die Stimme erhoben, als ihre Parteikollegin Jasmin Ladurner sich treppenspringend mit Hurra-Urlaubsbild im Netz gemeldet hat? Damals starben in Bergamo und Umgebung schon täglich hunderte Personen am Corona-Virus. Das ist nämlich auch „geistige Perversion“! Haben Sie sich gemeldet als ihre Parteikollegen, die ja so gut verdienen, die 2x 600 Euro auch kassieren wollten?
andreas
Nach 4 Jahren Trump und der damit einhergehenden Verrohung der Sprache, der Verschiebung des Sagbaren auf unterstes Niveau und der Tolerierung von Lügen, muss sich Premstaller also in der Materie vertiefen.
Wie schon klügere als Premstaller erkannt haben, Trump ist zwar weg, der Trumpismus wird aber bleiben.
tirolersepp
Namen veröffentlichen und schon hört der Scheiss auf !
Warum veröffentlicht eigentlich die Tageszeitung so was ????
Anzeige bringt überhaupt nix, was ist Beleidigung was nicht ???
bernhart
Sie brauchen sich nicht zu wundern ,wenn die Bürger sich zur Wehr setzen.
Sie werden Belogen, bevormundet, bestraft ,
vertrösten, Versprechen werden nicht gehalten, eingesperrt.
Bürger wollen arbeiten, sind finanziell am Ende ,und das schlimmste ist es werden Ordnungskräfte auf die Bürger gehetzt. wie lange wollt Ihr uns noch wie??? unmündige Kinder behandeln.
Wir sind es satt uns von der Politik weiter verarschen zu lassen.
Normale Arbeiter haben kein Anrecht auf die 600 Euro und die Politik genehmigt sich eine Lohnerhöhung.
hubertt
bernhart, hast vollkommen recht.
sepp
dei brauchen sich nett wundern mit oll n scheiss wos sie verzapfen und ens oan von den sesslklebern zuviel isch konn er oll zurück treten