Klausner Geistesblitze
Der neue Markenname für die Ferienregion Klausen, Barbian, Feldthurns, Villanders wird für Diskussionen sorgen: „Chiusa per ferie“.
Viele Empfänger der E-Mail der Tourismusgenossenschaft Klausen haben vermutlich an einen verfrühten Aprilscherz gedacht.
Denn in der Aussendung wurde am Dienstagnachmittag mitgeteilt, dass die Ferienregion im unteren Eisacktal unter einen neuen Namen auftreten wolle: „Chiusa per ferie“.
Die neue „Brand“ sei von renommierten Experten im Destinationsmarketing „nach Monaten intensiver Arbeit und mittels Workshops erarbeitet“ worden und schaffe ein klareres Profil für die Genussregion.
Die Tourismusgenossenschaft, die das Ergebnis des Strategie- und Markenworkshops am Dienstag den Mitgliedern online präsentiert hat, spricht von einem „mutigen Schritt in Richtung Zukunft“.
Der neue Name mit der Wort-Bildmarke und die dazugehörige Hashtag-Kampagne #chiusaperferie sei positiv als „erfrischend anders“ aufgenommen worden.
In der Aussendung der Tourismusgenossenschaft heißt es:
„Die Tourismusgenossenschaft Klausen, Barbian, Feldthurns & Villanders hat die Zeit im Lockdown gut genutzt und möchte mit dem neuen Markennamen ein starkes Signal am Markt setzen.
Die neue Corporate Identity, das neue Erscheinungsbild, drückt sich in ansprechenden Farben aus: Gelb steht für die Sonne, Blau steht für die frische Luft auf der weitläufigen Hochalm, Grün für den Weißwein und Violett für die Herzlichkeit der Gastgeber.
Die schwarze Wortmarke wirkt modern und zeitlos. Bei der Auswahl der Schriftart hat man sich an international starken Marken orientiert.
Die Vorstellung des Grundgerüstes und dem wichtigsten Bestandteil einer Destination, dessen Logo, ist erst der erste Schritt für die künftige Strategie. Mit gezielten Kampagnen und einer anregenden Bildsprache möchte man neue Zielgruppen ansprechen.“
Was die Erfinder von „Chiusa per ferie“ mit Sicherheit erreicht haben:
Über diesen neuen Markennamen und das gewöhnungsbedürftige Logo wird kontrovers diskutiert werden.
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Kommentare (25)
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andreas
Wird im ersten Moment Aufmerksamkeit erregen, graphisch aber schwach und wie soll das in Deutsch funktionieren?
besserwisser
Ja es ist eindeutig. Das waren die renomierten Experten. Normale Leute hättens wohl a bisserl besser hingekriegt …
Spannend wäre noch der Preis?
florianegger
Könnte in Deutsch heissen: Klausen in Ferien. Wenn es die Gäste verstehen passt s ja. Ob, ist eine andere Frage.
andreas
Das Wortspiel funktioniert in Deutsch nicht.
Klausen in/ihre/für Ferien klingt weder gut noch witzig.
Auch passt es überhaupt nicht zum Südtirollogo.
Aber irgendwelche Gedanken werden sie sich schon gemacht habe, wobei ich glaube, dass es eine italienische Agentur war, denn eine deutsche würde kaum einen solchen Hintergrund wählen.
robby
und auf deutsch?
besserwisser
von bozen nördlich wirds italophil. die eisacktaler, grödner, pusterer gastronomen setzen auf italophile und anglophile ausdrucksweise.
wahrscheinlich ist ihnen deutsch zu minder. etwas anderes kann man hier nicht sagen, das verstößt gegen die netiquette.
aber sie können ja mit dem zuständigen landesrat über die qualität diskutieren :-), der kennt sich ja mit der definition derselben besonders gut aus. zeit hat er ja, für die branche gibt es ja sonst derzeit nix zu tun…….
netzexperte
@besserwisser doch, der LR hat viel zu tun. Er muss über fragwürdige Deckelungen der künftigen Nächtigungen der Branche noch eine drauf hauen. Die aktuelle Situation reicht ihm nicht.
tiroler
Bescheuert. Ganz einfach
criticus
„Die neue „Brand sei von renommierten Experten im Destinationsmarketing „nach Monaten intensiver Arbeit und mittels Workshops erarbeitet“ worden und schaffe ein klareres Profil für die Genussregion.“
Genauso ein Blödsinn, wie damals, als die „renommierten Experten“ herausfanden, dass der Reinhold Messner nicht aktuell sei. Wie viel wurde für diesen Quatsch nach Monaten der Arbeit und Workshops bezahlt?
kritiker
nebn die Schuach
paul1
Ich glaube diese Coroana Pandemie hat auch Auswirkungen im Hirn….