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(H)eiliger Sonntag

Heuer sind es genau 1700 Jahre, dass Kaiser Konstatin am 3. März 321 n. Chr. den Sonntag zum arbeitsfreien Tag erklärt hat.

Jedes Jahr am 3. März erinnern die Frauen im KVW an den Schutz des freien Sonntags

Heuer sind es genau 1700 Jahre, dass Kaiser Konstatin am 3. März 321 n. Chr. den Sonntag zum arbeitsfreien Tag erklärt hat.

„Der Sonntag soll sich von den anderen Tagen der Woche unterscheiden und wurde, wie es schon das Wort „Sonntagsruhe“ zum Ausdruck bringt, auch in diesem Sinn gesetzlich geschützt“, erklärt KVW Frauenvorsitzende Helga Mutschlechner.

Für die Frauen im KVW soll der Sonntag kein Tag zum Shoppen sein. Er gehört in erster Linie der Familie, aber auch der Geselligkeit, der Erholung und er dient der Ausübung der Religion. Der Sonntag ist der Tag, an dem möglichist  viele Menschen  gemeinsame Zeit verbringen. Ohne Gemeinsamkeiten bröckelt das gesellschaftliche Leben, warnen die Frauen im KVW.

„Als Konsumentinnen und Konsumenten sind wir alle mitverantwortlich für den Erhalt des Sonntagsschutzes, in dem wir zum Beispiel nicht dem Konsumdruckhinterherlaufen und die Freizeit nicht im Shoppingcenter verbringen, sondern bewusst etwas gemeinsam tun“, sagt Helga Mutschlechner.

Seit Jahren lässt sich eine schleichende Aushöhlung des Sonn- und Feiertagsschutzes beobachten, so die Frauen im KVW. Die wirtschaftlichen Interessen werden dabei über die menschlichen Bedürfnisse gestellt.

In manchen Berufen geht es ohne Sonntagsarbeit nicht. Dazu zählen vor allem die Berufe im Gesundheitsbereich, im Bereich Sicherheit und Mobilität, um nur einige anzuführen. Diesen Berufsgruppen zollen die Frauen im KVW große Wertschätzung und fordern eine faire Behandlung.

Was hingegen die Sonntagsöffnung der Geschäfte betrifft, so steigert diese nicht den Umsatz. Jeder Euro kann bekanntlich nur einmal ausgegeben werden. Es entsteht dadurch lediglich eine Verlagerung des Konsums und dies geschieht zum Nachteil für die dort arbeitenden Verkäuferinnen und deren Familien, so die Frauen im KVW.

„Wir alle stehen in der Verantwortung, uns für den Erhalt des freien Sonntags zum Wohl einer humanen Gesellschaft einzusetzen“, meint Helga Mutschlechner, Landesvorsitzende der Frauen im KVW.

Progressive Besteuerung bedeutet, dass mit steigendem Einkommen die Steuerlast steigt. Das Einkommen von Besserverdienern wird also mit einem höheren Steuersatz belastet als das Einkommen von jemandem, der weniger verdient. Dieses für die Gemeinschaft wichtige Prinzip darf aber nicht nur für die arbeitende Bevölkerung und die Kleinunternehmer gelten. Es müsse vielmehr auf alle Einkommen angewendet werden. Auch dürfe es nicht weiter dadurch unterlaufen werden, dass die Spitzensteuersätze mehr und mehr gedrückt werden. „Der Zusammenhalt der Gesellschaft lebt davon, dass man die anstehenden Herausforderungen in einem fairen Miteinander schultert“, sagt Karl Brunner. „Wenn man als Familie auf den Berg geht, gibt man auch nicht der Siebenjährigen den großen Rucksack. Warum sollten wir das im Steuersystem so machen?“. Sozial gerecht ist, wenn die Lasten fair verteilt sind.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (2)

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  • bernhart

    Liebe Frauen was soll dieses Scheinheilige gepredige man Kann nicht Wasser predigen und Wein trinken. Wie viele Familien gehen am Sonntag zum Mittagessen in ein Restaurant?? wer muß arbeiten?? Krankhaus kann auch Sonntags nicht schliessen, Sicherheitsdienst Ordnungsdienst muß auch Sonntags present sein, Strassendienst, Feuerwehr und Rettungsdienst.
    Für wem arbeiten diese Leute??? für die Allgemeinheit.
    Diese Scheinheilige Getute passt genau zu Personen welche am Ende alles ausnutzen.

  • lucky

    Gib Bernhart vollkommen recht. „Ich nicht die Andern schon“. Es gibt jede menge
    scheinheilige Leute.

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