Der Eltern-Rekurs
Eine Gruppe von Schülereltern aus dem Burggrafenamt geht gerichtlich gegen den Fernunterricht vor. Aufgrund eines Präzedenzurteils mit guten Aussichten auf Erfolg – auch wenn die Aktion ohne konkrete Folgen bleiben wird.
von Karin Gamper
Alexander Bauer ist Anwalt in Bozen. Er vertritt eine Gruppe von Schülereltern aus dem Meraner Raum, die beim Verwaltungsgericht Rekurs gegen die Verordnung des Landeshauptmanns vom vergangenen 17. Februar eingereicht haben. Diese führte in Südtirol mit Verweis auf die hohen Infektionszahlen für alle Schulstufen erneut den Fernunterricht bis 28. Februar ein, in den „südafrikanischen Sperrgemeinden“ bis zum 8. März. Laut aktuellem Stand wird die Maßnahme für Mittel- und Oberschulen bis 14. März verlängert.
Für die Rekurs-Eltern ist das nicht legitim.
Sie fordern, dass die Schüler umgehend in den Präsenzunterricht zurückkehren. Dies zum Wohle der Kinder und Jugendlichen, die ihrer sozialen Kontakte beraubt sind. Aber auch zum Wohle der Eltern, die auf Dauer mit Homeworking und Homeschooling überfordert sind – auch dies zum Nachteil des Nachwuchses.
Der Antrag der Eltern auf sofortige Aussetzung der Verordnung wurde vom Verwaltungsgericht Bozen bereits abgelehnt. Es sah die Voraussetzungen nicht gegeben. Die meritorische Verhandlung findet am kommenden 23. März statt.
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Kommentare (43)
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steve
Arme Kinder mit solchen Eltern die ihnen nicht beibringen wie man eine Krise meistert und wie man eine Krise als bereichernde Erfahrung annehmen kann…
andreas
Wahrscheinlich Anhänger der selbsternannte Résistance Südtirols unter der Schirmherrschaft Pöders und Unterholzners.
papaf
Nein, Landesangestellte und Rentner, welche immer pünktlich ihr volles Gehalt kriegen und sonst alles zusperren wollen.
zeit
ich glaube eher zum wohle der eltern al zum wohle der kinder.