Weitere Sonderregeln möglich
Arno Kompatscher schließt zusätzliche Maßnahmen in weiteren Gemeinden nicht aus. Dafür könnte auch ein hohes Infektionsgeschehen ohne Nachweis einer gefährlichen Mutation ausschlaggebend sein.
von Heinrich Schwarz
Für die Gemeinden, die aufgrund der südafrikanischen Virusmutation als Sperrzone gelten, bleiben die Sonderregeln aufrecht. Sprich für das ganze Passeiertal, Riffian, Kuens, Meran, St. Pankraz, Lana und Mals.
Kitas, Kindergärten und Grundschulen bleiben dort bis zum 7. März geschlossen, wobei ein Notdienst angeboten wird. Und es gilt weiterhin die Test-Pflicht bei Betreten oder Verlassen der betroffenen Gemeinden.
„Wir müssen uns leider vorbehalten“, sagte gestern Landeshauptmann Arno Kompatscher, „dass es in Gemeinden, in denen gefährliche Virusvarianten wie die südafrikanische oder eventuell auch die brasilianische nachgewiesen werden, auch künftig restriktivere Maßnahmen geben wird.“
Und: „Zusätzliche Maßnahmen kann es in einzelnen Gemeinden auch unabhängig vom Feststellen einer Virusvariante geben, falls es ein besonders auffälliges Infektionsgeschehen gibt.“
In neuen Problem-Gemeinden könnten Kitas, Kindergärten und Grundschulen also wieder geschlossen werden. Auch schließt Arno Kompatscher zusätzliche Einschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeiten in betroffenen Gemeinden nicht aus.
MEHR DAZU LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (71)
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criticus
Wenn man Vorsichtsmaßnahmen jeglicher Art trifft, dann hat es sicherlich einen Sinn. Aber die Bevölkerung schikanieren, wie in Mals, wo der Virus vor 3 Wochen festgestellt wurde (1 Person) ist doch bei weitem übertrieben. Zudem ist eine höhere Sterblichkeitsrate dieser Mutanten nicht nachgewiesen. Interessant ist, dass bei Massentests kaum 1% der Bevölkerung positiv ist hingegen bei den täglichen Tests weitaus eine höhere Infizierten-Zahl herauskommt. Unsere Politiker sprechen immer von Problem-Gemeinden, es ist wohl eher so, dass wir seit dieser Pandemie Problem-Politiker haben! Wenn man denkt, dass sich diese geldgierige Bande auch noch Nachzahlungen, Lohnerhöhungen und höhere Vergütung ihrer Spesen genehmigen wollen, dann fallen mir die Worte von Helmut Schmidt ein: In der Krise beweist sich der Charakter.
eiersock
Bozen 634 infizierte mehr als in Meran! und in Meran sou a Casino aufiern?
george
Das Problem sind jene Personen hier, die solch unsinnigen Zeug fahrtschreiben und dazu noch unverschämt beleidigen, verleugnen und jegliches Sprach- und Bildungsniveau vermissen lassen.
vinsch
Wann erledigen Sie endlich Ihre Hausaufgaben? Intensivbetten erhöhen (nicht nur auf dem Papier), Sanitätspersonal einstellen (nicht nur auf dem Papier), finanzielle Beihilfen auszubezahlen (nicht nur leere Worte) . Sie verspüren den Druck der Hoteliere, die nun Ostern aufsperren wollen und bis dahin am liebsten alle einsperren würden. Das sind nicht die Stimmen, die sie wählen. Die Mehrheit der Stimmen sind die vielen kleinen Betriebe im Handel, Gastwirte, Barbetreiber, die eine Saison von 12 Monaten brauchen um zu überleben und diese werden SIE nie mehr wählen.
tirolersepp
Licht am Ende des Tunnels:
https://www.suedtirolnews.it/chronik/naht-das-ende-der-pandemie
olle3xgscheid
Bei 700 positiven am Tag ( Durchschnitt) dürfte wohl in jeder Familie min 1 positiver gewesen sein und Herdenimunität erreicht sein , oder etwa nicht??
andreas
@silverdarkline
Der Fehler in deiner Argumentation liegt darin, dass es gestern um Aosta ging und es nicht mal klar ist, ob das Südtiroler Landesgesetz überhaupt anfechtbar ist, da die Frist abgelaufen ist.
Also hast du dich immer noch an die Südtiroler Gesetze zu halten.
snakeplisskien
Stimmt und außerdem dürfte dies Lockerungen gegenüber den staatlichen Vorgaben betreffen. Eine strengere Regelung ist hingegen zulässig, wurde zumindest bisher immer behauptet.