Sinner scheitert an Bedene
Erstrunden-Niederlage für Jannik Sinner beim ATP-250-Hallenturnier in Montpellier. Der 19-jährige Sextner musste sich am Mittwochnachmittag dem Slowenen Aljaz Bedene geschlagen geben. Ganz bitter für Sinner, der sich im entscheidenden Tiebreak eine Rückenverletzung zuzog.
Der als Nummer 5 gesetzte Pusterer traf im Süden Frankreichs zum Auftakt des „Open Sud de France“ auf Bedene (ATP 60), der in der Weltrangliste 26 Positionen hinter ihm liegt. Sinner und der 31-Jährige aus Laibach standen sich schon drei Mal gegenüber, das letzte Mal vor drei Wochen im Achtelfinale des ATP-250-Turniers in Melbourne, wo Sinner Bedene auf dem Weg zum Turniersieg in zwei Sätzen bezwang. Sinner hatte die ersten beiden Duelle gegen Bedene 2019 in Orleans und Umag verloren.
Sinner, der in dieser Saison bereits fünf Spiele auf der ATP-Tour gewonnen hat, zog im ersten Satz gleich auf 3:1 davon. Der „Azzurro“ kontrollierte diesen Vorsprung und verwandelte nach 36 Minuten Spielzeit seinen ersten Satzball zum 6:3. Sinner gewann 88% seiner ersten Aufschläge und ließ Bedene überhaupt nur zu drei Punkte kommen, das ist bärenstark. Im zweiten Spielabschnitt war Sinner nicht wiederzuerkennen. Der Sextner machte viele unnötige Fehler, dies nutzte Bedene eiskalt aus und nahm Sinner im vierten Spiel erstmals den Service zur 3:1-Führung ab. Im achten Game sicherte sich der Slowene das nächste Break zum 6:2-Satzgewinn.
Der dritte Satz war bis zum 6:6 sehr ausgeglichen. Beide Spieler brachten ihre Aufschläge durch, auch wenn Sinner im dritten und fünften Spiel jeweils eine Breakchance ausließ. Der Sextner musste hingegen gleich im zweiten Game einen Breakball von Bedene annullieren. Somit musste diese Partie im Tiebreak entschieden werden. Ganz bitter, denn plötzlich plagten Sinner Rückenschmerzen. Der Sextner lag mit 2:4 hinten, dann benötigte er ein „Medical Timeout“. Sinner merkte man die Schmerzen an, nach einigen Minuten machte er dann weiter. Doch beim Südtiroler ging nichts mehr: Bedene setzte sich nach 2:38 Stunden Spielzeit mit 7:3 durch.
Für Sinner, der am Mittwoch vor genau zwei Jahren als Weltranglisten-548. in Bergamo sein erstes Challenger-Turnier gewann, ist das Turnier somit frühzeitig zu Ende. Ob Sinners Verletzung ernst ist, wird sich erst in den nächsten Tagen zeigen. Für den Pusterer stehen jetzt nämlich intensive Wochen an: Nächste Woche schlägt er beim ATP-500-Turnier in Rotterdam auf, danach ist er noch in Marseille gemeldet. Anschließend wird Sinner in Dubai (14. bis 20. März) zu sehen sein. Dies ist gleichzeitig auch die Generalprobe im Hinblick auf das erste Masters-1000-Turnier der Saison in Miami. Zu Ostern könnte Sinner auch bei der Premieren-Auflage in Marbella (Spanien) an den Start gehen.
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Kommentare (4)
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prof
Sinner hat Eier bezw. goggilen er wird es schon verkraften.
hallihallo
mal geht es aufwärts, mal geht es abwärts.
alles andere wäre unnormal.
alles gute Jannik