Die Pistole im Video
In Sinich sorgt wieder einmal ein Musik-VIDEO, in dem Waffen und Drogen und islamische Symbole zu sehen sind, für Aufregung.
Bereits im Oktober 2019 hatten Jugendliche aus Sinich mit einem Rap-Video im Netz für Aufsehen gesorgt.
Nun ist es der Landtagsabgeordnete von Fratelli d’Italia, Alessandro Urzì, der Alarm schlägt.
Der Politiker sagt: „Die Menschen in Sinich und Meran haben Angst.“
Der Grund:
In einem Musik-Video (Kash – La Fame), das am Sonntag ins Netz gestellt wurde und am Montagmorgen bereits über 3.000 Aufrufe hatte, würden Gewalt und Drogenhandel verherrlicht.
Im Video, so Urzì weiter, sei die Übergabe einer Waffe zu sehen, wobei nicht klar sei, ob es sich um eine Spielzeugpistole oder um eine echte Waffe handle.
Von Sinich, so der Politiker weiter, werde in dem Musikvideo das Bild einer von Gewalt, Verrohung und Drogenhandel geprägten Gemeinschaft gezeichnet. Sinich werde als heruntergekommenes Viertel dargestellt, in dem eigene Gesetz gelten – jene der Kriminalität.
In dem Video wird unter anderem ein Drogendeal nachgestellt. Mit viel Bargeld. Und mit Haschischbroten.
Urzì stößt sich auch daran, dass in dem Video mehrere Jugendliche vermummt und vor dem Hintergrund von islamischen Symbolen auftreten.
Der Politiker fragt außerdem, was das Wohnbauinstitut, in deren Häusern und Garagen das Video zweifelsohne gedreht worden sei, zu tun gedenkt, um die verängstigten Mieter zu schützen.
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Kommentare (28)
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pat
Multikulti vom feinsten. Immer schön linksversiffte Parteien wählen xD Was für ein ignorantes Gutmenschentum bwahahaha
Die denken immer noch die Mehrheit der Fakeasylanten seien so wie brave Austauschschüler.
andreas
Weder ist es verboten, in einer Garage Videos zu drehen, noch mit Spielzeugpistolen und gebastelten Haschischbroten zu hantieren.
Die Kavallerie muss für dieses Video momentan noch nicht mobilisiert werden.
Wichtiger wäre zu wissen wie groß die Szene ist und wie gewaltbereit sie sind. Dass Jugendliche in verschiedenen Formen rebellieren, ist nicht neu.
prof
Ist ja klar, mit den Waffen wollen sie den Virus vertreiben.
heinz
Vor den Fratelli d’Italia hätte ich auch Angst!
artimar
Wir werden uns zu Parallelkulturen … zu verhalten haben. Mit sozialen Wohltaten allein ist es nicht getan. Aber auch nicht mit Negativtät. Da hat der Beitrag über „Disagio“ , im Besonderen den Städten Bozen und Meran, wo Integration nicht zu klappen scheint, recht. Allgemein ist aber vielleicht doch mal anzumerken. Zur Professionalität in der Jugendarbeit gehört mitunter eine gesunde Distanz. Das hilft letztlich auch den Jugendlichen. Insbesondere, wenn durch eigene Werte und Identifikationen bestimmte Grenzen überschritten werden, die man im Gemeinwesen weder relativieren noch verharmlosen kann/darf. Da reicht manchmal schon ein Blick ins Strafgesetzbuch und in die Judikatur. Dazu braucht es erstmal gar keinen verschobenen Vorwand, einen ideologischen oder politischen Kampf und Kulturkampf gegen das Land Südtirol und die Autonomie….
Mir ist nämlich nicht bekannt, dass der Gestus, die Darstellung, die Verherrlichung und die Verharmlosung von Straftaten in Italien Verfassungsrang haben und der (moralische) Tatbestand der Anstiftung Teil der Kunstfreiheit und oder gar Jugendarbeit ist.
Vgl.:
https://www.salto.bz/de/comment/88616#comment-88616