Seppi im Halbfinale
Andreas Seppi steht beim 132.280-Euro-Challenger-Turnier von Biella im Halbfinale. Der 36-jährige Kalterer, Nummer 4 der Setzliste, besiegte am Freitagnachmittag im Viertelfinale den Ukrainer Ilya Marchenko (ATP 212) nach 1:34 Stunden Spielzeit mit 6:4, 7:5.
Nach dem Erstrunden-Zittersieg gegen Landsmann Matteo Viola und dem 7:6(8), 6:3-Erfolg gegen den Slowaken Martin Klizan, setzte Seppi heute seine Siegesserie im Piemont auch gegen Ilya Marchenko fort und erreichte nach knapp eineinhalb Jahren (er gewann im September 2019 das Turnier in Cary) erstmals wieder ein Challenger-Halbfinale.
Dort bekommt er es am Samstag im zweiten Match nach 11 Uhr mit Shootingstar Lorenzo Musetti zu tun. Der 18-jährige „Azzurro“ gilt zusammen mit Jannik Sinner zu den großen Hoffnungen im italienischen Tennis. Musetti, Nummer 122 der Welt, und Seppi standen sich erstmals im Vorjahr beim Challenger in Forlì gegenüber: Damals setzte sich der Teenager aus Carrara in zwei Sätzen durch.
ImViertelfinale traf Seppi auf den drei Jahre jüngeren Ukrainer Ilya Marchenko, der im Achtelfinale den als Nummer 5 gesetzten Polen Kamil Majchrzak bezwang. Marchenko war in bestechender Form, hatte er ja vergangene Woche das erste Challenger-Turnier in Biella gegen den ehemaligen Weltranglisten-1. Andy Murray gewonnen.
Seppi und der Ukrainer kreuzten sich schon drei Mal in ihrer Karriere gegenüber: Das erste Duell 2010 in Eastbourneentschied Marchenko für sich, Seppi gelang 2016 bei den olympischen Spielen in Rio die Revanche. Im selben Jahr feierte Marchenko im französischen Metz einen knappen Dreisatz-Sieg.
Seppi startete gut ins Match und nahm Marchenko im fünften Spiel den Aufschlag zur 3:2-Führung ab. Dieses Break genügte dem Kalterer, um sich nach knapp 40 MinutenSpielzeit den ersten Satz mit 6:4-Punkten zu sichern. Eine ganz starke Vorstellung von Seppi, der dem Ukrainer zu keiner einzigen Breakchance kommen ließ.
Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts zeigte Seppi ein starkes Tennis und zog mit zwei Breaks prompt auf 3:0 davon. Der Kalterer erhöhte auf 4:0, doch plötzlich lief bei ihm nichts mehr zusammen. Zuerst vergab Seppi zwei Bälle zum möglichen 5:0, gleich danach kassierte er sogar zwei Rebreakszum 5:5. Aber der routinierte Überetscher, der am Sonntag seinen 37. Geburtstag feiert, holte im darauffolgenden Spiel doch noch das Break zur 6:5-Führung.
Auf eigenem Aufschlag machte Seppi dann den Sack zum 7:5-Endstand zu.
In Biella hat Seppi mit dem Erreichen des Halbfinals auch schon 45 ATP-Punkte sowie 6.370 Euro Preisgeld sicher.
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