Deutsch nur mit Glück

Thomas Widmann
Corona-Kommunikation fast nur auf Italienisch: In der Bevölkerung wächst der Unmut über die zunehmend fehlende Zweisprachigkeit beim Sanitätsbetrieb. Gesundheitslandesrat Thomas Widmann macht wenig Hoffnung auf eine baldige Besserung.
von Heinrich Schwarz
Die Corona-Pandemie hat die Zweisprachigkeits-Situation im Südtiroler Sanitätsbetrieb noch einmal verschlechtert. Es gibt zunehmend Personal, das der deutschen Sprache nicht mächtig ist.
So schildert etwa Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der Süd-Tiroler Freiheit, folgenden Fall, der ihm zugetragen wurde: „Ein Bürger, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde, konnte sowohl bei den Tests als auch bei allen nachfolgenden Telefonaten/Gesprächen mit dem Sanitätspersonal lediglich ein einziges Mal in seiner deutschen Muttersprache sprechen. Immer wieder wurde ihm nahegelegt, dass es besser sei, Italienisch zu sprechen.“
Die Süd-Tiroler Freiheit reichte zu diesem Thema eine Landtagsanfrage ein und wollte unter anderem wissen: „Wie kann es sein, dass man in Südtirol mittlerweile offenbar Glück haben muss, um mit dem Personal des Sanitätsdienstes Deutsch sprechen zu können?“
Jetzt liegt die Antwort von Gesundheitslandesrat Thomas Widmann vor.
WAS ER SAGT, LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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